Abstract (deu)
Ziel derder vorliegenden Diplomarbeit ist es, den Effekt spezifischer Diskurspartikel, wenn von Lehrpersonen genutzt, auf die Redezeit von Schüler und Schülerinnen in Österreichischen CLIL Klassen zu untersuchen. In zwei Phasen unterteilt werden zunächst essenzielle theoretische Grundlagen in Bezug auf Diskurspartikel, Klassendiskurs und Diskursanalyse gelegt um weiters diese Grundlagen in der empirischen Studie zu gebrauchen. Der Datensatz für die vorliegende Studie besteht aus insgesamt 47 Transkripten österreichischer CLIL-Klassen, die im Rahmen eines Forschungsprojekts von Prof. Dalton-Puffer in 2001 und 2002 aufgenommen wurden und über http://www.delt.acdh.oaew.ac.at verfügbar sind. Die Daten stammen aus unterschiedlichen Schulen und Klassenniveaus und bieten somit eine große Breite an Beispielen von Diskurspartikel wie sie von Lehrern und Lehrerinnen genutzt werden. Durch eine Kombination an literaturbasierten und datenbezogenen Kriterien wurde eine Liste von spezifischen Diskurspartikeln fixiert, welche die Basis für die quantitative und die qualitative Analyse bietet. Die quantitative Analyse zeigt in Form von verschiedenen Gruppierungen den Effekt der Diskurspartikel auf die Sprechzeit der Schüler und Schülerinnen. In der qualitativen Analyse werden spezifische Interaktionen aus den Transkripten näher untersucht. Das Ergebnis dieser Arbeit zeigt, dass die Sprechzeit von Schülern und Schülerinnen, im Gegensatz zu ursprünglichen Erwartungen, in Klassendirskursen mit weniger Gebrauch von Diskurspartikeln höher ist als in jenen, in denen Lehrpersonen mehr Diskurspartikel gebrauchen.