Die Raumplanung bekommt aufgrund des präventiven Charakters durch ihren Einfluss auf die räumliche Nutzungsverteilung eine zunehmend bedeutendere Rolle im Naturgefahrenmanagement . Im Sinne der vorausschauenden Planung sollte eine an die Naturgewalten angepasste Flächennutzung, mit dem Ziel das Schadensrisiko zu reduzieren, forciert werden. Dabei ist der Ansatz einer risikoangepassten Raumplanung relativ neu, denn die derzeitigen Raumnutzungsentscheidungen sind in der Regel gefahrenorientiert und werden von den Gefahrenzonenplänen abgeleitet. Ziel dieser Arbeit ist es, die Grundlagen einer präventiven Planung, bestehend aus Risiko, Vulnerabilität und Raumplanung, zu erfassen und die Relevanz einer risikoangepassten Raumplanung aufzuzeigen. Die kritische Auseinandersetzung mit drei ausgewählten Fallbeispielen trägt unter anderem zur Erkenntnisgewinnung bei. Das entwickelte Modell für einen risikoorientierten Planungsansatz in Form eines Entscheidungsbaumes, berücksichtigt ausgehend von der Gefährdung die Nutzung, organisatorische Maßnahmen und raumplanerische Überlegungen. Daraus schließend werden die künftigen Herausforderungen im Naturgefahrenmanagement und die Schwierigkeiten bei der Umsetzung eines risikoorientierten Planungsansatz aufgezeigt. Die Diskussion um ein regionales Verbauungs- und Siedlungskonzept soll dabei einen Denkanstoß für einen verstärkten risikobasierten Ansatz in der Raumplanung geben.
Considering it’s preventive character spatial planning is gaining an increasingly important role in natural hazard management due to its influence on the spatial distribution of use. In terms of prospective planning, land use adapted to the natural forces with the aim of reducing the risk of damage should be promoted. The approach of a risk-adjusted spatial planning is rather innovated, because the current spatial use decisions usually are hazard-oriented and derived from the hazard zone plans. The aim of this thesis is to capture the basics of preventive planning consisting of risk, vulnerability and spatial planning and to demonstrate the relevance of risk-adapted spatial planning. The critical examination of three selected case studies contributes to gaining knowledge. The developed model for a risk-oriented planning approach in the form of a decision tree based on the hazard takes into account, the use, organizational measures and spatial planning considerations. In conclusion the future challenges in natural hazard management and the difficulties in implementing a risk-oriented planning approach are presented. The discussion about a regional structural measure and settlement concept is intended to provable new ideas for a more risk-based approach in spatial planning.
Die Raumplanung bekommt aufgrund des präventiven Charakters durch ihren Einfluss auf die räumliche Nutzungsverteilung eine zunehmend bedeutendere Rolle im Naturgefahrenmanagement . Im Sinne der vorausschauenden Planung sollte eine an die Naturgewalten angepasste Flächennutzung, mit dem Ziel das Schadensrisiko zu reduzieren, forciert werden. Dabei ist der Ansatz einer risikoangepassten Raumplanung relativ neu, denn die derzeitigen Raumnutzungsentscheidungen sind in der Regel gefahrenorientiert und werden von den Gefahrenzonenplänen abgeleitet. Ziel dieser Arbeit ist es, die Grundlagen einer präventiven Planung, bestehend aus Risiko, Vulnerabilität und Raumplanung, zu erfassen und die Relevanz einer risikoangepassten Raumplanung aufzuzeigen. Die kritische Auseinandersetzung mit drei ausgewählten Fallbeispielen trägt unter anderem zur Erkenntnisgewinnung bei. Das entwickelte Modell für einen risikoorientierten Planungsansatz in Form eines Entscheidungsbaumes, berücksichtigt ausgehend von der Gefährdung die Nutzung, organisatorische Maßnahmen und raumplanerische Überlegungen. Daraus schließend werden die künftigen Herausforderungen im Naturgefahrenmanagement und die Schwierigkeiten bei der Umsetzung eines risikoorientierten Planungsansatz aufgezeigt. Die Diskussion um ein regionales Verbauungs- und Siedlungskonzept soll dabei einen Denkanstoß für einen verstärkten risikobasierten Ansatz in der Raumplanung geben.
Considering it’s preventive character spatial planning is gaining an increasingly important role in natural hazard management due to its influence on the spatial distribution of use. In terms of prospective planning, land use adapted to the natural forces with the aim of reducing the risk of damage should be promoted. The approach of a risk-adjusted spatial planning is rather innovated, because the current spatial use decisions usually are hazard-oriented and derived from the hazard zone plans. The aim of this thesis is to capture the basics of preventive planning consisting of risk, vulnerability and spatial planning and to demonstrate the relevance of risk-adapted spatial planning. The critical examination of three selected case studies contributes to gaining knowledge. The developed model for a risk-oriented planning approach in the form of a decision tree based on the hazard takes into account, the use, organizational measures and spatial planning considerations. In conclusion the future challenges in natural hazard management and the difficulties in implementing a risk-oriented planning approach are presented. The discussion about a regional structural measure and settlement concept is intended to provable new ideas for a more risk-based approach in spatial planning.