Abstract (deu)
Diese Studie untersucht drei Positionen bei denen Komplementphrasen getrennt von nominalen und verbalen Köpfen vorkommen und erforscht, ob die Grammatikalität/ die Akzeptabilität von Konstruktionen, bei denen diese Komplemente entfernt von ihren Köpfen auftauchen, bloß von syntaktischen oder eher von kognitiven Faktoren gesteuert wird. Drei Arten von Komplementverlagerungen werden untersucht: Phrasen, die von ihrem nominalen Kopf durch intervenierende Präpositionalphrasen und Verbalphrasen getrennt sind, Komplement-Nominalphrasen innerhalb Komplement-Präpositionalphrasen, die in der Themaposition von Fragen auftauchen, und Infinitivklauseln, die in der Themaposition von Sätzen auftauchen. Die Studie diskutiert rein syntaktische Beschränkungen wie blockierende Kategorie, Barriere, lexikalische Markierung und Zyklus, und auch syntaktisch-semantische Beschränkungen wie Subkategorisierungsbeschränkungen, Benutzungsverben und Kreationsverben, die von generativer Grammatik postuliert wurden, um die tolerierte Distanz zwischen Köpfen und ihren Komplementphrasen zu erklären.
Ziel dieser Studie ist zu erforschen, inwieweit diese Beschränkungen die Grammatikalität/ die Akzeptabilität von Beispielen, die die drei Arten von Komplementverlagerungen darstellen, erklären können. Diese Beispiele sind Konstruktionen, die von the British National Corpus und the Contemporary Corpus of American English gesammelt wurden, Konstruktionen, die von der generativen und kognitiven Literatur gesammelt wurden, und hypothetische Beispiele. Die Grammatikalität/ die Akzeptabilität von diesen Beispielen wird durch die Bewertung von siebenundzwanzig Englischmuttersprachlern eingehend untersucht. Die Ergebnisse deuten auf Mängel in manchen generativen Beschreibungen hin, dass Semantik und Syntax voneinander unabhänhig sind.