Abstract (deu)
Diese Arbeit befasst sich mit der Altersdatierung innerhalb eines Apatitkristalls. Dafür wurde ein Octavecode erstellt, welcher einen Apatitkristall, die U,Th und Pb Diffusion darin und den Einbau von gewöhnlichem Blei simuliert. Anhand von den gewonnenen Diffusionsdaten und den dazugehörigen Isotopenverhältnissen konnten wiederum die jeweiligen Altersprofile, welche auch mit Octave berechnet wurden, für die verschiedenen geologische Szenarien erstellt werden. Die dabei simulierten Szenarien unterschieden sich in Abkühlart und Abkühlrate. Ebenfalls wurde der Einfluss von gewöhnlichem Blei auf die Altersdatierung untersucht. Im Zuge dessen konnte gezeigt werden, dass Abkühlart, Abkühlrate genauso wie das gewöhnliche Blei einen Einfluss auf die produzierten Altersprofile haben. Je langsamer die Abkühlung von statten geht desto größer wird der zu beobachtende Verjüngungseffekt sein, da die Schließungstemperatur erst später erreicht wird und noch keine Akkumulation stattfindet, sondern ein offenes System vorliegt. Beim gewöhnlichen Blei muss man unterscheiden, ob die Alter graphisch oder rechnerisch untersucht werden, denn bei der Analyse vom Einfluss des gewöhnlichen Bleis sieht man zwei gegensätzliche Effekte. Wenn die Probe mit gewöhnlichem Blei verunreinigt wurde und man die Proben rechnerisch auswertet, wird man die berechneten Alter zu hoch einschätzen, weil das Uran/Bleiverhältnis gestört wird. Dadurch wird vorgetäuscht, dass mehr Blei durch den radiogenen Zerfall produziert wurde als es in Wahrheit der Fall ist. Wenn man die Ergebnisse mit Hilfe des Programms IsoplotR graphisch darstellt, wird man einen umgekehrten Effekt sehen. Mit IsoplotR kann man Konkordiadiagramme erstellen und bei der Erstellung dieser Konkordiadiagramme fällt auf, dass bei der Zugabe von gewöhnlichem Blei die Kurve so rotiert, dass der untere Schnittpunkt mit der Konkordia jünger erscheint.