Abstract (deu)
Im Ultrahochvakuum optisch levitierte Nanoteilchen können eine vielversprechende experimentelle Platform zur Erzeugung von ausgedehnten Quantenzuständen mit biher unerreicht großen Massen von mehr als 1E8 amu in aussicht stellt. Die Lebenszeit solcher Zustände ist durch ihre Interaktion mit Schwarzkörperstrahlung limitiert. Bisher konnte dieser Effekt nicht experimentell untersucht werden. Aus diesem Grund schlagen wir hier ein Experiment vor, das erlauben soll den Einfluss der Schwarzkörperstrahlung auf die Bewegung eines Teilchens zu beobachten. Im Rahmen dieser Arbeit nehmen wir die ersten Schritte die zur Umsetzung dieses Experiments führen.
Zum einen schätzen wir die experimentellen Parameter ab, die notwendig sind um die Auswirkungen der Schwarzkörperstrahlung sichtbar zu machen. Es zeigt sich, dass hierfür eine Freifallzeit von bis zu 10 ms bei einem Vakuum von 1E-11 mBar und einer Temperatur über 1400K nötig sind. Desweiteren diskutieren wir einen experimentellen Aufbau, der dieses Parameterregime erreichen sollte. Die erste Herausvorderung auf dem Wegs stellt das reproduzierbare Laden von Nanoteilchen in optischen Fallen im Ultrahochvakuum dar.
Den Großteil dieser Arbeit befaßt sich mit dem experimentelle Aufbau eines solchen Lademechanismums. Aufbauend auf früheren Experimenten zum Transport von Nanoteilchen in Hohlfasern zeigen wir hier die erfolgreiche und reproduzierbare Übergabe von 245nm großen Teilchen von der Hohlfaser in eine optische Pinzette. Unsere Methode ebnet den Weg für eine schnelle und einfache Quelle von Nanoteilchen für verschiedenste Experimente zur optischen Levitation im Ultrahochvakuum.