Title (deu)
Aktivitätsprofil und physiologische Reaktionen des Amateurboxkampfes sowie aerobe Kapazität von Amateurboxern
Author
Michael Gunitzberger
Advisor
Harald Tschan
Assessor
Harald Tschan
Abstract (deu)
Hintergrund: Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, ein Aktivitätsprofil für Boxkämpfe
aller Leistungsklassen zu erstellen, die physiologischen Reaktionen auf einen Boxkampf
(Herzfrequenz, Laktat, Sauerstoffaufnahme) zu erfassen und die aerobe Kapazität der
Boxer während Stufentests am Laufband zu ermitteln.
Design: Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um ein Narratives Review.
Methoden: Die Datenbank „PubMed“ wurde mittels der Begriffe „boxing“, „activity profil“
und „performance“ „physiological“ durchsucht. Anschließend wurden über die
Literaturverzeichnisse der gefundenen Arbeiten weitere Studien gesucht.
Ergebnisse: Das Aktivitätsprofil zeigt eine Schlagrate von 16 bis 26 Schlägen pro Minute
und Boxer. Die Verteidigungsmaßnahmen lagen zwischen 1,9 und 10 pro Minute und
Boxer. Die Aktivitätsraten ergaben 1,2–1,55 Aktionen pro Sekunde. Die Interaktionszeit
beträgt ca. 92 Sekunden pro Runde. In 2 von 3 Fällen stieg die Aktivitätsrate von Runde 1
auf Runde 2 und Runde 3. In einem Fall blieb die Aktivitätsrate gleich. Die Interaktionszeit
stieg von Runde 1 zu Runde 3. 3 von 5 Studien ergaben eine signifikant höhere
Schlagzahl für die Gewinner. In 1 von 4 Studien zeigten die Gewinner in 2 von 3 Runden
signifikant mehr Treffer. 3 Studien zeigten, dass Gewinner in 14-20% der Kämpfe weniger
Treffer als Verlierer hatten (die durchschnittliche Differenz der Treffer betrug 9-23). In 3
von 5 Studien schlugen die Gewinner in mindestens 2 von 3 Runden signifikant genauer
als die Verlierer. Eine Boxrunde dauerte effektiv zwischen 183 und 200 Sekunden.
Boxkämpfe verursachen Laktatwerte von 8,6-13,6 mmol/l, unabhängig von Kampfdauer
und Punktesystem. Sparringskämpfe zeigten Laktatwerte von 8,87-12,4 mmol/l. Die
maximale Herzfrequenz in Sparrings lag zwischen 180-200 (92-103% der maximalen
Herzfrequenz), die durchschnittliche Herzfrequenz während der Runden betrug 164-187.
Die berechneten, maximalen VO2-Werte betrugen 54,6 ml/kg/min (104% VO2max), die
durchschnittlichen, berechneten VO2-Werte während der Runden betrugen 47 ml/kg/min
(93% VO2max). Die nach dem Kampf gemessene VO2 war 43 ml/kg/min (70% VO2max).
Die aerobe Kapazität männlicher, erwachsener Boxer, gemessen während der
Spiroergometrie auf dem Laufband, lag bei Sportlern von Nationalmannschaften zwischen
58 und 62 ml/kg/min. Anfänger hatten VO2max-Werte zwischen 52-62 ml/kg/min.
Zusammenfassung: Das analysierte Aktivitätsprofil zeigt, welche Anforderungen ein
Boxkampf an den Sportler stellt und deutet an, was für den Sieg erforderlich ist. Die
physiologischen Reaktionen spiegeln die Belastungshöhe von Boxkämpfen und Sparrings
wider. Die gemessenen aeroben Kapazitäten von Boxern bilden den notwendigen
Trainingszustand ab.
Schlüsselwörter: „boxing“, „activity profile“, „performance“, „physiological“
Keywords (eng)
boxingactivity profileperformancephysiological
Keywords (deu)
BoxenAktivitätsprofilphysiologische Reaktionenaerobe Kapazität
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
68 Seiten : Diagramme
Number of pages
68
Study plan
Masterstudium Sportwissenschaft
[UA]
[066]
[826]
Association (deu)
Title (deu)
Aktivitätsprofil und physiologische Reaktionen des Amateurboxkampfes sowie aerobe Kapazität von Amateurboxern
Author
Michael Gunitzberger
Abstract (deu)
Hintergrund: Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, ein Aktivitätsprofil für Boxkämpfe
aller Leistungsklassen zu erstellen, die physiologischen Reaktionen auf einen Boxkampf
(Herzfrequenz, Laktat, Sauerstoffaufnahme) zu erfassen und die aerobe Kapazität der
Boxer während Stufentests am Laufband zu ermitteln.
Design: Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um ein Narratives Review.
Methoden: Die Datenbank „PubMed“ wurde mittels der Begriffe „boxing“, „activity profil“
und „performance“ „physiological“ durchsucht. Anschließend wurden über die
Literaturverzeichnisse der gefundenen Arbeiten weitere Studien gesucht.
Ergebnisse: Das Aktivitätsprofil zeigt eine Schlagrate von 16 bis 26 Schlägen pro Minute
und Boxer. Die Verteidigungsmaßnahmen lagen zwischen 1,9 und 10 pro Minute und
Boxer. Die Aktivitätsraten ergaben 1,2–1,55 Aktionen pro Sekunde. Die Interaktionszeit
beträgt ca. 92 Sekunden pro Runde. In 2 von 3 Fällen stieg die Aktivitätsrate von Runde 1
auf Runde 2 und Runde 3. In einem Fall blieb die Aktivitätsrate gleich. Die Interaktionszeit
stieg von Runde 1 zu Runde 3. 3 von 5 Studien ergaben eine signifikant höhere
Schlagzahl für die Gewinner. In 1 von 4 Studien zeigten die Gewinner in 2 von 3 Runden
signifikant mehr Treffer. 3 Studien zeigten, dass Gewinner in 14-20% der Kämpfe weniger
Treffer als Verlierer hatten (die durchschnittliche Differenz der Treffer betrug 9-23). In 3
von 5 Studien schlugen die Gewinner in mindestens 2 von 3 Runden signifikant genauer
als die Verlierer. Eine Boxrunde dauerte effektiv zwischen 183 und 200 Sekunden.
Boxkämpfe verursachen Laktatwerte von 8,6-13,6 mmol/l, unabhängig von Kampfdauer
und Punktesystem. Sparringskämpfe zeigten Laktatwerte von 8,87-12,4 mmol/l. Die
maximale Herzfrequenz in Sparrings lag zwischen 180-200 (92-103% der maximalen
Herzfrequenz), die durchschnittliche Herzfrequenz während der Runden betrug 164-187.
Die berechneten, maximalen VO2-Werte betrugen 54,6 ml/kg/min (104% VO2max), die
durchschnittlichen, berechneten VO2-Werte während der Runden betrugen 47 ml/kg/min
(93% VO2max). Die nach dem Kampf gemessene VO2 war 43 ml/kg/min (70% VO2max).
Die aerobe Kapazität männlicher, erwachsener Boxer, gemessen während der
Spiroergometrie auf dem Laufband, lag bei Sportlern von Nationalmannschaften zwischen
58 und 62 ml/kg/min. Anfänger hatten VO2max-Werte zwischen 52-62 ml/kg/min.
Zusammenfassung: Das analysierte Aktivitätsprofil zeigt, welche Anforderungen ein
Boxkampf an den Sportler stellt und deutet an, was für den Sieg erforderlich ist. Die
physiologischen Reaktionen spiegeln die Belastungshöhe von Boxkämpfen und Sparrings
wider. Die gemessenen aeroben Kapazitäten von Boxern bilden den notwendigen
Trainingszustand ab.
Schlüsselwörter: „boxing“, „activity profile“, „performance“, „physiological“
Keywords (eng)
boxingactivity profileperformancephysiological
Keywords (deu)
BoxenAktivitätsprofilphysiologische Reaktionenaerobe Kapazität
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
68
Association (deu)
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