You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1393480
Title (deu)
Absturz in die Krise
eine Input-Output-Analyse der Krisenkommunikation des Flugzeugherstellers Boeing und deren medialer Darstellung
Parallel title (eng)
Crash into the crisis - an input-output analysis of the crisis communication of the aircraft manufacturer Boeing and its media presentation
Author
Christina Ott
Adviser
Sabine Einwiller
Assessor
Sabine Einwiller
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Krisenkommunikation des amerikanischen Flugzeugherstellers Boeing nach zwei zeitnah aufeinanderfolgenden Abstürzen und der Rolle der Medien. Da sich die bisherige Forschung vorrangig mit der Analyse der von Unternehmen eingesetzten Kommunikationsstrategien beschäftigte und der Vermittlungsrolle der Medien nur wenig Aufmerksamkeit zukam, soll diese Arbeit einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, diese Forschungslücke zu verkleinern. Vorrangiges Ziel war es, mithilfe einer Input-Output-Analyse die von Boeing angewandten Kommunikationsstrategien und deren mediale Darstellung zu untersuchen. Darüber hinaus sollten diesbezüglich mögliche Unterschiede zwischen den beiden Abstürzen erforscht werden. In Hinblick darauf, dass Boeing ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Amerika ist und in Europa das Konkurrenzunternehmen Airbus dominiert, sollten auch etwaige Unterschiede zwischen den Herkunftsgebieten der untersuchten Medien analysiert werden. Der Input bestand daher aus vierzehn Pressemitteilungen von Boeing und der Output umfasste insgesamt 325 Artikel von sechs überregionalen Tageszeitungen aus den USA und Europa. Die Ergebnisse der Analyse wurden schließlich mit den Empfehlungen der Situational Crisis Communication Theory von Coombs verglichen, welche die theoretische Grundlage dieser Arbeit darstellt. Es zeigte sich, dass die untersuchten Zeitungen die Pressemitteilungen beziehungsweise darin enthaltene Kommunikationsstrategien nur in einem geringen Ausmaß übernommen haben. Als medial effektivste Strategie kann jedoch die Informationsstrategie „adjusting information“ gewertet werden, im Gegensatz dazu hatten wiederherstellende Strategien und Bolstering-Strategien den geringsten Einfluss auf die Berichterstattung. Zwischen amerikanischen und europäischen Medien ließen sich dabei kaum Unterschiede feststellen, jedoch zwischen den beiden Untersuchungszeiträumen: Die Berichterstattung nach dem zweiten Flugzeugunglück war deutlich negativer beziehungsweise kritischer als nach dem ersten Absturz.
Abstract (eng)
This paper deals with the crisis communication of the American aircraft manufacturer Boeing after two consecutive crashes and the role of the media. Since previous research was primarily concerned with the analysis of the communication strategies used by companies and little attention was paid to the mediating role of the media, this work is intended to make a significant contribution to narrowing this research gap. The primary goal was to use input-output analysis to examine the communication strategies used by Boeing and their media representation. Furthermore, possible differences between the two crashes were to be investigated. In view of the fact that Boeing is an important economic factor in America and dominates its competitor Airbus in Europe, any differences between the regions of origin of the media investigated should also be analyzed. The results of the analysis were finally compared with the recommendations of Coombs' Situational Crisis Communication Theory, which forms the theoretical basis of this work. It was found that the newspapers examined adopted the press releases or the communication strategies contained therein only to a small extent. However, the information strategy "adjusting information" can be seen as the most effective strategy in terms of media impact. In contrast, restorative strategies and bolstering strategies had the least influence on reporting. There were hardly any differences between American and European media, but between the two periods of investigation: The reporting after the second plane crash was significantly more negative or critical than after the first crash.
Keywords (eng)
crisis communicationcrisis communication strategiescrisismedia coveragemedia relationspublic relationsjournalisminstrumental actualizationSituational Crisis Communication Theoryinput-output analysis
Keywords (deu)
KrisenkommunikationKrisenkommunikationsstrategienKriseMedienberichterstattungMedia RelationsPublic RelationsJournalismusInstrumentelle AktualisierungSituational Crisis Communication TheoryInput-Output-Analyse
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1393480
rdau:P60550 (deu)
123 Seiten : Diagramme
Number of pages
129
Members (1)
Title (deu)
Absturz in die Krise
eine Input-Output-Analyse der Krisenkommunikation des Flugzeugherstellers Boeing und deren medialer Darstellung
Parallel title (eng)
Crash into the crisis - an input-output analysis of the crisis communication of the aircraft manufacturer Boeing and its media presentation
Author
Christina Ott
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Krisenkommunikation des amerikanischen Flugzeugherstellers Boeing nach zwei zeitnah aufeinanderfolgenden Abstürzen und der Rolle der Medien. Da sich die bisherige Forschung vorrangig mit der Analyse der von Unternehmen eingesetzten Kommunikationsstrategien beschäftigte und der Vermittlungsrolle der Medien nur wenig Aufmerksamkeit zukam, soll diese Arbeit einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, diese Forschungslücke zu verkleinern. Vorrangiges Ziel war es, mithilfe einer Input-Output-Analyse die von Boeing angewandten Kommunikationsstrategien und deren mediale Darstellung zu untersuchen. Darüber hinaus sollten diesbezüglich mögliche Unterschiede zwischen den beiden Abstürzen erforscht werden. In Hinblick darauf, dass Boeing ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Amerika ist und in Europa das Konkurrenzunternehmen Airbus dominiert, sollten auch etwaige Unterschiede zwischen den Herkunftsgebieten der untersuchten Medien analysiert werden. Der Input bestand daher aus vierzehn Pressemitteilungen von Boeing und der Output umfasste insgesamt 325 Artikel von sechs überregionalen Tageszeitungen aus den USA und Europa. Die Ergebnisse der Analyse wurden schließlich mit den Empfehlungen der Situational Crisis Communication Theory von Coombs verglichen, welche die theoretische Grundlage dieser Arbeit darstellt. Es zeigte sich, dass die untersuchten Zeitungen die Pressemitteilungen beziehungsweise darin enthaltene Kommunikationsstrategien nur in einem geringen Ausmaß übernommen haben. Als medial effektivste Strategie kann jedoch die Informationsstrategie „adjusting information“ gewertet werden, im Gegensatz dazu hatten wiederherstellende Strategien und Bolstering-Strategien den geringsten Einfluss auf die Berichterstattung. Zwischen amerikanischen und europäischen Medien ließen sich dabei kaum Unterschiede feststellen, jedoch zwischen den beiden Untersuchungszeiträumen: Die Berichterstattung nach dem zweiten Flugzeugunglück war deutlich negativer beziehungsweise kritischer als nach dem ersten Absturz.
Abstract (eng)
This paper deals with the crisis communication of the American aircraft manufacturer Boeing after two consecutive crashes and the role of the media. Since previous research was primarily concerned with the analysis of the communication strategies used by companies and little attention was paid to the mediating role of the media, this work is intended to make a significant contribution to narrowing this research gap. The primary goal was to use input-output analysis to examine the communication strategies used by Boeing and their media representation. Furthermore, possible differences between the two crashes were to be investigated. In view of the fact that Boeing is an important economic factor in America and dominates its competitor Airbus in Europe, any differences between the regions of origin of the media investigated should also be analyzed. The results of the analysis were finally compared with the recommendations of Coombs' Situational Crisis Communication Theory, which forms the theoretical basis of this work. It was found that the newspapers examined adopted the press releases or the communication strategies contained therein only to a small extent. However, the information strategy "adjusting information" can be seen as the most effective strategy in terms of media impact. In contrast, restorative strategies and bolstering strategies had the least influence on reporting. There were hardly any differences between American and European media, but between the two periods of investigation: The reporting after the second plane crash was significantly more negative or critical than after the first crash.
Keywords (eng)
crisis communicationcrisis communication strategiescrisismedia coveragemedia relationspublic relationsjournalisminstrumental actualizationSituational Crisis Communication Theoryinput-output analysis
Keywords (deu)
KrisenkommunikationKrisenkommunikationsstrategienKriseMedienberichterstattungMedia RelationsPublic RelationsJournalismusInstrumentelle AktualisierungSituational Crisis Communication TheoryInput-Output-Analyse
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1393481
Number of pages
129