Die Rolle von Adressierung und geschlechtssensibler Sprache im Unterricht in der Volksschule zu untersuchen, ist das Ziel der Masterarbeit. Dazu wird folgende Forschungsfrage gestellt: In welcher Weise werden Schulkinder im Volksschulunterricht von Lehrpersonen adressiert und welche Rolle spielt dabei geschlechtssensible Sprache?
Um die Forschungsfrage zu beantworten wurden unterschiedliche empirische Daten erhoben. Der erste Teil der Datenerhebung erfolgte durch teilnehmende Erfahrungen in Volksschulen, aus denen Vignetten entwickelt wurden. Zudem wurden acht Expert*inneninterviews mit Lehrpersonen durchgeführt. Auch für die Datenauswertung wurde eine Kombination von Methoden herangezogen, um das jeweilige Material fruchtbar auswerten zu können. Die Vignetten wurden mit einer offenen Vignetten-Lektüre ausgewertet, um Phänomene von Adressierung und Subjektivierung herauszuarbeiten. Durch die Analyse mit der Heuristik von Fragen nach Reh und Ricken konnten zusätzliche Aspekte offengelegt werden. Die Expert*inneninterviews wurden mit der dokumentarischen Methode nach Bohnsack ausgewertet und fokussieren den Umgang mit geschlechtssensibler Sprache in der Volksschule.
Das schulische Umfeld stellt einen wichtigen Bereich im Leben der Kinder und einen Ort dar, an dem Geschlechter(un)gleichheiten (re-)produziert werden. Die Ergebnisse der Untersuchung weisen darauf hin, dass sich Phänomene von Adressierung und Subjektivierung in Interaktionen zeigen. Geschlechtssensible Sprache stellt einen Aspekt von geschlechtssensibler Bildung dar. Die Untersuchung zeigt jedoch, dass Themen wie Rollenbilder und Stereotype in der Volksschule eine größere Bedeutung haben als geschlechtssensible Sprache. Dennoch kann geschlechtssensible Sprache dazu beitragen, ein Selbstverständnis für die Gleichstellung der Geschlechter zu erreichen.
To study the role of addressing and gender sensitive language in primary school classes is the aim of this master thesis. Therefore the following research question is asked: In which way are schoolchildren in primary school lessons addressed by teachers and which role does gender sensitive language play?
Various empirical data were collected to answer the research question. The first part of the data collection took place through participant experiences in primary schools, from which vignettes were developed. In addition eight expert interviews were conducted with teachers. A combination of methods was also used for data evaluation in order to evaluate each data productive. The vignette were analysed with an open vignette-reading in order to work out phenomena of addressing and subjectification. Through the analysis with the heuristic of questions by Reh and Ricken, additional aspects were revealed. The expert interviews were evaluated by using the documentary method by Bohnsack, focusing on the handling of gender sensitive language in primary schools.
The school environment is an important area in children’s lives and a place where gender (in)equality is (re-)produced. The results of the investigation indicates that phenomena of addressing and subjectification are apparent in interactions. Gender sensitive language is one aspect of gender sensitive education. However the study shows, that topics such as role models and stereotypes are more important in primary schools than gender sensitive language. Nevertheless, gender sensitive language can help to develop an implicitness for gender equality.
Die Rolle von Adressierung und geschlechtssensibler Sprache im Unterricht in der Volksschule zu untersuchen, ist das Ziel der Masterarbeit. Dazu wird folgende Forschungsfrage gestellt: In welcher Weise werden Schulkinder im Volksschulunterricht von Lehrpersonen adressiert und welche Rolle spielt dabei geschlechtssensible Sprache?
Um die Forschungsfrage zu beantworten wurden unterschiedliche empirische Daten erhoben. Der erste Teil der Datenerhebung erfolgte durch teilnehmende Erfahrungen in Volksschulen, aus denen Vignetten entwickelt wurden. Zudem wurden acht Expert*inneninterviews mit Lehrpersonen durchgeführt. Auch für die Datenauswertung wurde eine Kombination von Methoden herangezogen, um das jeweilige Material fruchtbar auswerten zu können. Die Vignetten wurden mit einer offenen Vignetten-Lektüre ausgewertet, um Phänomene von Adressierung und Subjektivierung herauszuarbeiten. Durch die Analyse mit der Heuristik von Fragen nach Reh und Ricken konnten zusätzliche Aspekte offengelegt werden. Die Expert*inneninterviews wurden mit der dokumentarischen Methode nach Bohnsack ausgewertet und fokussieren den Umgang mit geschlechtssensibler Sprache in der Volksschule.
Das schulische Umfeld stellt einen wichtigen Bereich im Leben der Kinder und einen Ort dar, an dem Geschlechter(un)gleichheiten (re-)produziert werden. Die Ergebnisse der Untersuchung weisen darauf hin, dass sich Phänomene von Adressierung und Subjektivierung in Interaktionen zeigen. Geschlechtssensible Sprache stellt einen Aspekt von geschlechtssensibler Bildung dar. Die Untersuchung zeigt jedoch, dass Themen wie Rollenbilder und Stereotype in der Volksschule eine größere Bedeutung haben als geschlechtssensible Sprache. Dennoch kann geschlechtssensible Sprache dazu beitragen, ein Selbstverständnis für die Gleichstellung der Geschlechter zu erreichen.
To study the role of addressing and gender sensitive language in primary school classes is the aim of this master thesis. Therefore the following research question is asked: In which way are schoolchildren in primary school lessons addressed by teachers and which role does gender sensitive language play?
Various empirical data were collected to answer the research question. The first part of the data collection took place through participant experiences in primary schools, from which vignettes were developed. In addition eight expert interviews were conducted with teachers. A combination of methods was also used for data evaluation in order to evaluate each data productive. The vignette were analysed with an open vignette-reading in order to work out phenomena of addressing and subjectification. Through the analysis with the heuristic of questions by Reh and Ricken, additional aspects were revealed. The expert interviews were evaluated by using the documentary method by Bohnsack, focusing on the handling of gender sensitive language in primary schools.
The school environment is an important area in children’s lives and a place where gender (in)equality is (re-)produced. The results of the investigation indicates that phenomena of addressing and subjectification are apparent in interactions. Gender sensitive language is one aspect of gender sensitive education. However the study shows, that topics such as role models and stereotypes are more important in primary schools than gender sensitive language. Nevertheless, gender sensitive language can help to develop an implicitness for gender equality.