Seit einigen Jahrzehnten ist der Fachkräftemangel weltweit zur Realität in IT-Dienstleistungs-Industrien geworden – eine Realität, die negative makro- und mikroökonomische Folgen mit sich bringt. Die Anstellung hochqualifizierter Drittstaatsangehöriger ist eine Methode, um diesem Mangel entgegenzuwirken. Die vorliegende Masterarbeit schließt an vorhergehende Forschung an, indem nicht nur besagte Realitäten und Folgen analysiert werden, sondern auch die Herausforderungen, die die Anstellung und Einwanderung von hochqualifizierten Drittstaatsangehörigen in österreichischen und deutschen IT-Dienstleistungs-Unternehmen implizieren. Mehrere vergleichende Methoden werden kombiniert. Diese reichen von der Funktionalen Rechtsvergleichung, die das geltende Recht beider Länder behandelt, bis hin zur quantitativen Analyse von Daten der Makroebene und einer Befragung, die mit österreichischen und deutschen IT-Dienstleistungs-Unternehmen durchgeführt wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass die institutionellen und rechtlichen Rahmenbedingungen bezüglich der Anstellung und Einwanderung von hochqualifizierten Drittstaatsangehörigen in Österreich und Deutschland viele Ähnlichkeiten aufweisen. Selbiges gilt für die Folgen des Fachkräftemangels in beiden IT-Dienstleistungs-Industrien. Der Einwanderungsprozess hochqualifizierter Drittstaatsangehöriger stellt für viele österreichische und deutsche IT-Dienstleistungs-Unternehmen ein bedeutendes Hindernis dar. Best-Practice-Beispiele sind in beiden Ländern zu finden und beziehen sich auf Faktoren wie Arbeitsgenehmigungen, Familienzusammenführung und das öffentlich verfügbare Informationsangebot.
For the past decades, the shortage of highly skilled workers has been a reality in IT service industries worldwide – a reality entailing negative macro- and microeconomic consequences. One means of counteracting this shortage consists of employing highly skilled third-country nationals. The present thesis extends existing research by evaluating not only the realities and consequences but also the challenges implied by the employment and immigration of highly skilled third-country nationals in Austrian and German IT service companies. Various comparative methods are combined, ranging from the comparative law method concerning the two countries’ applicable legislations, to quantitative analyses regarding macro level data and results obtained in a survey among Austrian and German IT service companies. The findings demonstrate that both the institutional and legal frameworks concerning the immigration and employment of highly skilled third-country nationals in Austria and Germany show many similarities. The same goes for the consequences of the shortage of highly skilled workers in both IT service industries. The immigration process of highly skilled third-country nationals represents a major obstacle for Austrian and German IT service companies. Best practice examples exist in both countries, regarding factors like work permit variety, family reunification provisions, and publicly available information.
Seit einigen Jahrzehnten ist der Fachkräftemangel weltweit zur Realität in IT-Dienstleistungs-Industrien geworden – eine Realität, die negative makro- und mikroökonomische Folgen mit sich bringt. Die Anstellung hochqualifizierter Drittstaatsangehöriger ist eine Methode, um diesem Mangel entgegenzuwirken. Die vorliegende Masterarbeit schließt an vorhergehende Forschung an, indem nicht nur besagte Realitäten und Folgen analysiert werden, sondern auch die Herausforderungen, die die Anstellung und Einwanderung von hochqualifizierten Drittstaatsangehörigen in österreichischen und deutschen IT-Dienstleistungs-Unternehmen implizieren. Mehrere vergleichende Methoden werden kombiniert. Diese reichen von der Funktionalen Rechtsvergleichung, die das geltende Recht beider Länder behandelt, bis hin zur quantitativen Analyse von Daten der Makroebene und einer Befragung, die mit österreichischen und deutschen IT-Dienstleistungs-Unternehmen durchgeführt wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass die institutionellen und rechtlichen Rahmenbedingungen bezüglich der Anstellung und Einwanderung von hochqualifizierten Drittstaatsangehörigen in Österreich und Deutschland viele Ähnlichkeiten aufweisen. Selbiges gilt für die Folgen des Fachkräftemangels in beiden IT-Dienstleistungs-Industrien. Der Einwanderungsprozess hochqualifizierter Drittstaatsangehöriger stellt für viele österreichische und deutsche IT-Dienstleistungs-Unternehmen ein bedeutendes Hindernis dar. Best-Practice-Beispiele sind in beiden Ländern zu finden und beziehen sich auf Faktoren wie Arbeitsgenehmigungen, Familienzusammenführung und das öffentlich verfügbare Informationsangebot.
For the past decades, the shortage of highly skilled workers has been a reality in IT service industries worldwide – a reality entailing negative macro- and microeconomic consequences. One means of counteracting this shortage consists of employing highly skilled third-country nationals. The present thesis extends existing research by evaluating not only the realities and consequences but also the challenges implied by the employment and immigration of highly skilled third-country nationals in Austrian and German IT service companies. Various comparative methods are combined, ranging from the comparative law method concerning the two countries’ applicable legislations, to quantitative analyses regarding macro level data and results obtained in a survey among Austrian and German IT service companies. The findings demonstrate that both the institutional and legal frameworks concerning the immigration and employment of highly skilled third-country nationals in Austria and Germany show many similarities. The same goes for the consequences of the shortage of highly skilled workers in both IT service industries. The immigration process of highly skilled third-country nationals represents a major obstacle for Austrian and German IT service companies. Best practice examples exist in both countries, regarding factors like work permit variety, family reunification provisions, and publicly available information.