Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Würde und Berufung der Frau. Die sogenannte Theologie des Leibes und Mulieris Dignitatem von Johannes Paul II. dienen als Grundlage. Der erste Teil befasst sich mit der Berufung des Menschen im Allgemeinen. Dabei steht die Gottebenbildlichkeit des Menschen im Fokus. Johannes Paul II. betrachtet den menschlichen Leib als Zeichen, das auf das göttliche Leben verweist. In ihm wird die Fähigkeit des Menschen zur Hingabe offenbar. Im Weiteren wird diese Hingabefähigkeit im Hinblick auf die Frau näher erörtert. Dazu werden exemplarisch drei Grundberufungen der Frau als Braut, Mutter und Kämpferin für das Gute herausgearbeitet. Diese werden auf Maria rückbezogen, die als das Urbild der biblischen Frau gilt. Wesentlich ist dabei die bräutliche Dimension, die ein Empfangen der göttlichen Liebe bedeutet. Diese ist auch für die Kirche von Bedeutung, da die Kirche selbst Braut und Mutter ist. Von daher geht die marianische, d.h. die weibliche Dimension der Kirche der petrinisch-apostolischen voraus. Zudem wird aufgezeigt, dass die Frau wesentlichen Anteil am gemeinsamen Priestertum aller Gläubigen hat und in sich selbst priesterlich ist, indem sie mit Christus dem Hohepriester verbunden ist.