Abstract (deu)
Price-Cap- und Revenue-Cap-Regulierungen kommen bei monopolähnlichen öffentlichen Versorgungsunternehmen zur Anwendung. Trotz der Relevanz dieser Mechanismen fehlt es in der wissenschaftlichen Literatur an konkreten Vergleichen. Dabei bleibt die Frage, welcher von beiden der geeignetere Ansatz für KundInnen und Unternehmen darstellt, unbeantwortet. Das Gleiche gilt für die Frage, ob eine Mischung aus beiden Ansätzen eine Verbesserung ermöglicht. Diese theoretische Arbeit versucht anhand einer tabellarischen Gegenüberstellung diese Wissenslücken zu schließen. Die Ergebnisse zeigen ein fragmentiertes Bild. Weder Revenue noch Price Caps oder hybride Verfahren scheinen die jeweils anderen zu dominieren. Welches das bessere Verfahren ist, hängt letztlich von der gegebenen Situation ab. Des Weiteren findet eine Auseinandersetzung mit der in der Forschungsliteratur vorherrschenden Begriffsverwirrung statt. Eine fundierte Auseinandersetzung mit dieser Problematik könnte zu einer tieferen Akzeptanz der Bedeutung und Prinzipien der Anreizregulierung und der kostenbasierten Regulierung in der Öffentlichkeit und Politik führen.