Title (deu)
Die Poetik der Reportage zwischen Journalismus und Literatur
Parallel title (eng)
The poetics of reportage between journalism and literature
Author
Tamara Sill
Advisor
Günther Stocker
Assessor
Günther Stocker
Abstract (deu)
Ausschlaggebend für die Erstellung dieser wissenschaftlichen Arbeit war der Fall Relotius, der 2018 eine Debatte über die Gattung der Reportage entfachte. Ziel war es folglich, Merkmale einer Poetik der Reportage zwischen Journalismus und Literatur zu bestimmen und aus journalistischer Sicht problematische Aspekte einer solchen zu belegen. Dabei standen folgende vier Forschungsfragen im Fokus: Welche historischen Debatten über die Gattung der Reportage existieren – sowohl im Journalismus als auch in der Literaturgeschichte? Welche narrativen Strukturen lassen sich in der Reportage erkennen? Welcher Gestaltungsmittel bedient sich die Reportage? Wie kommt die Poetik der „Spiegel“-Reportagen zustande? Als Kondensat dieser literaturtheoretischen, systemtheoretischen und publizistischen Grundüberlegungen entstand ein umfassender Kriterienkatalog, der als Grundlage für eine qualitative sowie quantitative Untersuchung von acht „Spiegel“-Reportagen diente. Durch diese Analyse konnte empirisch belegt werden, dass einzelne Merkmale in ihrer Gesamtheit eine Poetik konstituieren, die als exemplarisch für die Poetik der modernen Reportage im deutschsprachigen Raum gesehen werden kann. Zudem konnten Aspekte der Gestaltung von Reportagen aufgedeckt werden, die zu einer Grenzüberschreitung von Journalismus und Literatur führen, was hinsichtlich einer Definition von Journalismus als problematisch erachtet werden kann. Zu diesen Aspekten zählen etwa szenische Rekonstruktionen, fehlende Quellenangaben und interne Fokalisierungen durch eine Erzählinstanz.
Keywords (eng)
journalismliteraturepoeticsreportageRelotiusSpiegel
Keywords (deu)
JournalismusLiteraturPoetikReportageRelotiusSpiegel
Type (deu)
Extent (deu)
292 Seiten : Diagramme
Number of pages
295
Study plan
Masterstudium Deutsche Philologie
[UA]
[066]
[817]
Members (1)
Title (deu)
Die Poetik der Reportage zwischen Journalismus und Literatur
Parallel title (eng)
The poetics of reportage between journalism and literature
Author
Tamara Sill
Abstract (deu)
Ausschlaggebend für die Erstellung dieser wissenschaftlichen Arbeit war der Fall Relotius, der 2018 eine Debatte über die Gattung der Reportage entfachte. Ziel war es folglich, Merkmale einer Poetik der Reportage zwischen Journalismus und Literatur zu bestimmen und aus journalistischer Sicht problematische Aspekte einer solchen zu belegen. Dabei standen folgende vier Forschungsfragen im Fokus: Welche historischen Debatten über die Gattung der Reportage existieren – sowohl im Journalismus als auch in der Literaturgeschichte? Welche narrativen Strukturen lassen sich in der Reportage erkennen? Welcher Gestaltungsmittel bedient sich die Reportage? Wie kommt die Poetik der „Spiegel“-Reportagen zustande? Als Kondensat dieser literaturtheoretischen, systemtheoretischen und publizistischen Grundüberlegungen entstand ein umfassender Kriterienkatalog, der als Grundlage für eine qualitative sowie quantitative Untersuchung von acht „Spiegel“-Reportagen diente. Durch diese Analyse konnte empirisch belegt werden, dass einzelne Merkmale in ihrer Gesamtheit eine Poetik konstituieren, die als exemplarisch für die Poetik der modernen Reportage im deutschsprachigen Raum gesehen werden kann. Zudem konnten Aspekte der Gestaltung von Reportagen aufgedeckt werden, die zu einer Grenzüberschreitung von Journalismus und Literatur führen, was hinsichtlich einer Definition von Journalismus als problematisch erachtet werden kann. Zu diesen Aspekten zählen etwa szenische Rekonstruktionen, fehlende Quellenangaben und interne Fokalisierungen durch eine Erzählinstanz.
Keywords (eng)
journalismliteraturepoeticsreportageRelotiusSpiegel
Keywords (deu)
JournalismusLiteraturPoetikReportageRelotiusSpiegel
Type (deu)
Number of pages
295