Abstract (deu)
Hintergrund. Die folgende Studie befasst sich mit dem Zusammenhang von zirkulierenden microRNA (miR) im Blut von Patienten nach einer Stent-Legung aufgrund einer vorher bekannten peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PVK) und dem Risiko einer wiederauftretenden Thrombose und Restenose. Der interventionelle Eingriff der Angioplastie dient der Aufweitung verengter bzw. verschlossener Gefäße und anschließendem Einsetzen des Stents, zum Offenhalten des Gefäßes. Die In-Stent-Restenose ist die, am häufigsten vorkommende, Komplikation bei diesem Verfahren. MiRs sind nicht-codierende, kleine RNAs, welche die Genexpression auf der posttranslationalen Ebene regulieren, und in der Pathogenese der Atherosklerose und Restenose impliziert wurden.
Methoden. Die Kausalität zwischen der zirkulierenden Menge der untersuchten miRs und dem Auftreten von kardiovaskulären Ereignissen, wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder transitorische ischämische Attacke, gilt hier als primärer Endpunkt der Studie. Zur untersuchten Population gehören 62 Patienten mit bekannter PAVK und einer Stent-Implantation in der femoral Arterie. Die untersuchten miRs wurden aus dem Plasma der Patienten isoliert und mittels real-time PCR quantifiziert.
Resultate. Von den 11 untersuchten miRs, haben sich miR-195 und miR-92a als prognostizierend herausgestellt, in Betracht auf die Vorhersage von Ereignissen in einem Zeitraum von 2 Jahren nach einer Angioplastie mit Stent-Implantierung.
Zusammenfassung. miR-195 and miR-92a konnten in dieser Studie als potentielle Biomarker identifiziert werden, welche leicht quantifizierbar sind und Teil der Risikostratifizierung, bei PAVK-Patienten nach einer Stent-Setzung, werden könnten.