Abstract (deu)
Das Mitte des 20. Jahrhundert entstandene Fachgebiet der Erwachsenenbildung ist trotz steigendem Wachstum relativ jung. Vor allem die Forschung im Gebiet des Fremdsprachenlernens im höheren Alter ist eher limitiert obwohl die Vorteile von lebenslangem Lernen weitgehend anerkannt sind. Das Ziel dieser Arbeit ist es die Motivationen, Ziele, Herausforderungen und Stärken von Englisch Lerner*innen im „dritten Alter“ zu untersuchen und so dieses Thema neu zu beleuchten. Ins besonders, konzentriert sich diese Studie auf die Einstellungen der Lernenden zu ihren Erfahrungen, Fertigkeiten, und Praktiken im Fremdsprachenlernen.
Diese Aspekte wurden an einer Gruppe von älteren English Lernenden mit A1 Niveau untersucht. Dafür wurde bei dieser im Umfang begrenzten Studie sowohl ein Fragebogen eingesetzt, also auch Interviews mit einzelnen Teilnehmerinnen geführt. Die Resultate zeigen, dass die Teilnehmenden höchst motiviert sind und konkrete Ziele haben ihr Englisch zu verbessern und vor allem zur Kommunikation bei Reisen ins Ausland einzusetzen.
Bezüglich der Einstellungen der Lerner Gruppe auf die verschiedenen Aspekte ihres Fremdsprachenlernens zeigen die Ergebnisse, dass die Lerner*innen Leseübungen leichter einschätzen als Hörübungen. Außerdem sind die Teilnehmer*innen interessiert am Lernen von neuen Vokabeln obwohl es vielen älteren Lernenden schwer fällt sich neue Wörter zu merken. Sprachliche Interaction und die Anwendung grammatikalischer Konzepte waren die herausforderndsten Aspekte für die Gruppe. Darüber hinaus, zeigten die Berichter der Interviewten, dass diese Sprachlernstrategien und Praktiken in ihren Alltag integrieren. Trotz der Herausforderungen, denen diese Lerner Gruppe begegnet zeigte sich die Gruppe als höchstmotiviert und zielorientiert in ihren Fremdsprachen lernen.