Das Ziel dieser Arbeit war die Entwicklung einer validierten Quantifizierungsmethode für Meropenem in Lösung, um im Zuge einer Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum St. Pölten und dem AKH Wien weiterführende Untersuchungen von Serum- bzw. Dialysatproben von Peritonealdialyse-Patienten zu erleichtern.
Mithilfe eines LC-MS/MS-Systems sollte der Nachweis des Wirkstoffs besonders selektiv und sensitiv erfolgen, wodurch schließlich Aussagen über die mögliche Anwendung von Meropenem bei dieser speziellen Patientengruppe getroffen werden können.
Die Basis der Arbeit beruhte daher auf der Annahme, dass auch eine intraperitoneale Gabe des β-Lactam-Antibiotikums Meropenem zu ausreichend hohen Serumspiegeln bei Peritonealdialyse-Patienten führt und somit mögliche bakterielle Infektionen verhindert werden können.
Diese Arbeit empfiehlt zur Quantifizierung von Meropenem eine Kombination aus internem Standard und eine daraus abgeleitete Eichgerade, um eventuelle externe Fehler von Beginn an auszuschließen.
Der Nachweis erfolgte mithilfe eines LC-MS/MS (Kopplung von HPLC und Triple Quadrupol-Massenspektrometer), um möglichst sensitive und selektive Ergebnisse zu generieren.
Um die erarbeitete Quantifizierungsmethode zu stützen und zur genaueren Untersuchung des Verhaltens von Meropenem in verschiedenen Lösungen, sollten zusätzliche Daten des Analyten in künstlichem Plasma erhoben werden. Aufgrund von technischen Problemen des Massenspektrometers konnten dahingehend jedoch keine Ergebnisse geliefert werden.
Ungeachtet dessen konnte in dieser Arbeit eine Quantifizierungsmethode für Meropenem entwickelt werden, welche nachfolgende Untersuchungen mit Proben von Peritonealdialyse-Patienten ermöglicht und somit eine aktive Hilfestellung für die Forschung bei dieser besonderen Patientengruppe darstellt.