You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1396643
Title (deu)
Die Linguistic Risk-Taking Initiative für Deutschlernende in einem österreichischen Universitätskontext
Author
Stefanie Cajka
Adviser
Eva Vetter
Assessor
Eva Vetter
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Umsetzung der Linguistic Risk-Taking Initiative in Deutschkursen des Vorstudienlehrgangs der Wiener Universitäten (VWU) am Sprachenzentrum der Universität Wien. Die Linguistic Risk-Taking Initiative ist eine pädagogische Initiative, die ursprünglich an der zweisprachigen (Englisch/Französisch) University of Ottawa in Kanada entwickelt wurde (Slavkov & Séror, 2019). Authentische Kommunikationshandlungen in der jeweiligen Zielsprache werden dabei als Linguistic Risks bezeichnet, da Lernende sie aufgrund der Möglichkeit, dass Fehler passieren, Missverständnisse entstehen etc. häufig als riskant einstufen (Slavkov & Séror, 2019). Mithilfe des eigens dafür entwickelten Linguistic Risk-Taking Passports sollen Lernende ermutigt werden, ihre Zweitsprache auch außerhalb des Klassenzimmers zu verwenden; im Pass sind zahlreiche sprachliche Aktivitäten angeführt, die Lernende in ihrer jeweiligen Zielsprache durchführen und danach abhaken können (Slavkov & Séror, 2019). Da die Umsetzung dieser Initiative auch für den gegebenen österreichischen Universitätskontext interessant erschien, wurde ein deutschsprachiges Pendant zum Linguistic Risk-Taking Passport – das „Riskier was!“-Heft – entwickelt. Die Pilotierung dieses Hefts erfolgte in zwei VWU-Deutschkursen des Sprachenzentrums der Universität Wien. Mithilfe eines Mixed-Methods-Designs wurden Erkenntnisse darüber gewonnen, wie die Lernenden ihre Nutzung des „Riskier was!“-Hefts sowie die Bedeutung der Linguistic Risk-Taking Initiative für ihr Sprachenlernen einschätzten. Zudem wurde untersucht, welche Verbesserungsvorschläge die Lehrpersonen im Hinblick auf die Initiative vorbrachten. Dabei wurde eine Fragebogen-Befragung mit den Deutschlernenden durchgeführt; die Auswertung erfolgte mithilfe deskriptiver Statistik. Zudem wurden Expert*inneninterviews mit insgesamt vier Deutschlernenden und zwei Lehrpersonen geführt; dafür wurde die Auswertungsmethode der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) gewählt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine Umsetzung der Linguistic Risk-Taking Initiative auch im gegebenen österreichischen Universitätskontext sinnvoll und zielführend ist. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, welche Maßnahmen in Zukunft zur weiteren Verbesserung des Hefts bzw. der Initiative gesetzt werden sollten.
Keywords (deu)
Linguistic Risk-TakingRiskier was!DeutschlernendeMixed Methods
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1396643
rdau:P60550 (deu)
180 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Number of pages
180
Members (1)
Title (deu)
Die Linguistic Risk-Taking Initiative für Deutschlernende in einem österreichischen Universitätskontext
Author
Stefanie Cajka
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Umsetzung der Linguistic Risk-Taking Initiative in Deutschkursen des Vorstudienlehrgangs der Wiener Universitäten (VWU) am Sprachenzentrum der Universität Wien. Die Linguistic Risk-Taking Initiative ist eine pädagogische Initiative, die ursprünglich an der zweisprachigen (Englisch/Französisch) University of Ottawa in Kanada entwickelt wurde (Slavkov & Séror, 2019). Authentische Kommunikationshandlungen in der jeweiligen Zielsprache werden dabei als Linguistic Risks bezeichnet, da Lernende sie aufgrund der Möglichkeit, dass Fehler passieren, Missverständnisse entstehen etc. häufig als riskant einstufen (Slavkov & Séror, 2019). Mithilfe des eigens dafür entwickelten Linguistic Risk-Taking Passports sollen Lernende ermutigt werden, ihre Zweitsprache auch außerhalb des Klassenzimmers zu verwenden; im Pass sind zahlreiche sprachliche Aktivitäten angeführt, die Lernende in ihrer jeweiligen Zielsprache durchführen und danach abhaken können (Slavkov & Séror, 2019). Da die Umsetzung dieser Initiative auch für den gegebenen österreichischen Universitätskontext interessant erschien, wurde ein deutschsprachiges Pendant zum Linguistic Risk-Taking Passport – das „Riskier was!“-Heft – entwickelt. Die Pilotierung dieses Hefts erfolgte in zwei VWU-Deutschkursen des Sprachenzentrums der Universität Wien. Mithilfe eines Mixed-Methods-Designs wurden Erkenntnisse darüber gewonnen, wie die Lernenden ihre Nutzung des „Riskier was!“-Hefts sowie die Bedeutung der Linguistic Risk-Taking Initiative für ihr Sprachenlernen einschätzten. Zudem wurde untersucht, welche Verbesserungsvorschläge die Lehrpersonen im Hinblick auf die Initiative vorbrachten. Dabei wurde eine Fragebogen-Befragung mit den Deutschlernenden durchgeführt; die Auswertung erfolgte mithilfe deskriptiver Statistik. Zudem wurden Expert*inneninterviews mit insgesamt vier Deutschlernenden und zwei Lehrpersonen geführt; dafür wurde die Auswertungsmethode der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) gewählt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine Umsetzung der Linguistic Risk-Taking Initiative auch im gegebenen österreichischen Universitätskontext sinnvoll und zielführend ist. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, welche Maßnahmen in Zukunft zur weiteren Verbesserung des Hefts bzw. der Initiative gesetzt werden sollten.
Keywords (deu)
Linguistic Risk-TakingRiskier was!DeutschlernendeMixed Methods
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1396644
Number of pages
180