Abstract (deu)
Bei globaler Betrachtung stellen Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache dar (Stand 2017) [166]. Aufgrund der Komplexität dieses Krankheitsbildes können etliche Risikofaktoren, so beispielsweise auch erhöhte Blutfettwerte [58, 134], zur Entstehung von kardiovaskulären Ereignissen beitragen. Die Blutlipidkozentrationen können wiederum von verschiedenen Faktoren beinflusst werden, unter anderem von über die Nahrung aufgenommenen Fettsäuren (einfach ungesättigte (MUFA), mehrfach ungesättigte (PUFA) und gesättigte Fettsäuren (SFA)) [45, 125, 126]. Da die Hauptquellen dieser Fettsäuren Speiseöle und -fette bilden, stellt sich folgende Frage: "Welche Öle und Fette können die Blutfettwerte positiv beeinflussen und indes präventiv auf eine Herz-Kreislauf-Erkrankung wirken?"
Die vorliegende systematische Übersichtsarbeit nimmt sich dieser Thematik an und untersucht basierend auf Schwingshackl et al. [181] - mittels einer Netzwerk Meta-Analyse - den Effekt von 19 verschiedenen Ölen und Fetten auf die Blutfettwerte (LDL-C, HDL-C, das Gesamtcholesterin (TC) und die Triglyceride (TG)). Aus den Ergebnissen lässt sich schließen, dass MUFA- und PUFA-reiche Öle den größten Effekt hinsichtlich einer Reduktion von TC und LDL-C aufweisen. Des Weiteren sollten zur Senkung der eben genannten Blutfettwerte pflanzliche Öle gegenüber Butter favorisiert werden. Die Resultate der vorliegenden Arbeit decken sich mit den Ergebnissen ähnlicher Studien [64, 82, 125, 145, 181] und bekräftigen somit die aktuellen Empfehlungen
[18, 43, 52], wonach SFA-reiche Fette durch PUFA- und MUFA-reiche Öle / Fette ersetzt werden sollten.