Abstract (deu)
Die Masterarbeit erforscht die Frage des Erlebens von Kooperation von Jugendlichen mit Behinderung mit den Eltern und den professionellen AkteurInnen am Übergang von der Schule in den Beruf. Das analysierte Datenmaterial in diesem Forschungsprozess bilden zwei längsschnittlich geführte narrative Interviews, welche im Rahmen des FWF – Forschungsprojektes ‚Kooperation für Inklusion in Bildungsübergängen‘ geführt worden sind. Die Forschungsmethode in diesem Forschungsprozess ist die zusammenfassende qualitative Inhaltsanalyse. Das Ziel in diesem Forschungsprozess war der Erkenntnisgewinn über das Erleben der Kooperation einer jugendlichen Person mit Behinderung mit den Eltern und den professionellen AkteurInnen am Übergang von Schule in Beruf. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden genutzt, um Rückschlüsse über die Unterstützungsleistungen am Übergang von der Schule in den Beruf zu ziehen. In einem weiteren Schritt wurden die Ergebnisse unter meritokratischen Gesichtspunkten diskutiert.
Der Forschungsprozess hat zur Bildung von sieben Kategorien geführt, welche beim Erleben der Kooperation als relevant zu erachten sind. Diese sind die Eltern, die professionellen AkteurInnen, Kommunikation, Miteinander, Peergruppe, Zeit und Wünsche. Es konnte gezeigt werden, dass diese Kategorien in direkter oder indirekter Verbindung zu setzten sind und maßgeblich für die erfolgreiche Bewältigung des Übergangs von Jugendlichen mit Behinderung von der Schule in den Beruf zu erachten sind. Die Ergebnisse wurden durch die Habitustheorie, welches durch das Konzept der symbolischen Gewalt erweitert wurde, theoretisch gerahmt. Es konnte gezeigt werden, dass gesellschaftliche Prozesse der sozialen Reproduktion am Übergang von der Schule in den Beruf wirksam werden.