Die vorliegende Masterarbeit untersucht Handelsabkommen der Euro-päischen Union mit den AKP-Staaten. Dabei wird genauer auf das Abkommen mit der ECOWAS und der SADC eingegangen und ein Vergleich durchgeführt. Herangezogen wurden dabei, als wichtigste Quelle, die Vertragsabkommen (EPA). Die Erklärung der Erkenntnisse wurde dabei gestützt von der neo-merkantilistischen Theorie. Seit den 2000er Jahren ist die Außenhandelspolitik der EG geprägt durch den Neo-Merkantilismus. Die neo-merkantilistische Politik ist dabei einer-seits geprägt durch die Abschaffung von Marktzugangshürden und andererseits durch den Schutz von sensiblen Produkten. Im Laufe der Arbeit zeigt sich, dass vor allem Nigeria und die Republik Südafrika in ihrer jeweiligen Regionalgruppe eine besondere Stellung innehaben. Die Arbeit kommt zu der Erkenntnis, dass die Europäische Union die Außenhandelspolitik mit den beiden genannten Staaten vorwiegend durch eine asymmetrische Handelspolitik gestaltet. Dies zeichnet sich durch ein Ungleichgewicht in der Import- und Exportpolitik aus. Au-ßerdem kommt diese Arbeit zum Ergebnis, dass die EU versucht durch die neo-merkantilistische Handelspolitik mit den AKP-Staaten, ihre Rohstoffinteressen durchzusetzen. Darüber hinaus werden mögli-che Szenarien diskutiert wie die künftige Gestaltung des AKP-Systems aussehen kann und welche neuen Akteure auf dem afrikani-schen Kontinent präsent sind um dort politische und wirtschaftliche Interessen durchzusetzen. Diese Arbeit beleuchtet daher eine neue Perspektive der EU-Afrika-Beziehungen indem sie genauer auf die Beziehung zwischen den beiden oben genannten Staaten und der EU eingeht und bietet daher den wissenschaftlichen Mehrwert indem zwei ökonomisch wichtige Staaten miteinander verglichen werden.
This master's thesis examines trade agreements between the European Union and the ACP countries. The agreement with ECOWAS and SADC is discussed in more detail and a comparison is made. The trea-ty agreements (EPA) were used as the most important source. The ex-planation of the findings was supported by the neo-mercantilist theo-ry. Since the 2000s, the EC's foreign trade policy has been shaped by neo-mercantilism. The neo-mercantilist policy is characterized on the one hand by the abolition of market access barriers and on the other hand by the protection of sensitive products. In the course of the work it becomes clear that Nigeria and the Republic of South Africa in par-ticular have a special position in their respective regional groups. The work comes to the conclusion that the European Union shapes its for-eign trade policy with the two named states primarily through an asymmetrical trade policy. This is characterized by an imbalance in im-port and export policy. In addition, this work comes to the conclusion that the EU is trying to enforce its raw material interests through the neo-mercantilist trade policy with the ACP states. In addition, possi-ble scenarios will be discussed how the future design of the ACP sys-tem could look and which new actors are present on the African con-tinent to assert political and economic interests there. This work there-fore sheds light on a new perspective of the EU-Africa relations by going into more detail on the relationship between the two above-mentioned states and therefore offers the scientific added value by comparing two economically important states with each other.
Die vorliegende Masterarbeit untersucht Handelsabkommen der Euro-päischen Union mit den AKP-Staaten. Dabei wird genauer auf das Abkommen mit der ECOWAS und der SADC eingegangen und ein Vergleich durchgeführt. Herangezogen wurden dabei, als wichtigste Quelle, die Vertragsabkommen (EPA). Die Erklärung der Erkenntnisse wurde dabei gestützt von der neo-merkantilistischen Theorie. Seit den 2000er Jahren ist die Außenhandelspolitik der EG geprägt durch den Neo-Merkantilismus. Die neo-merkantilistische Politik ist dabei einer-seits geprägt durch die Abschaffung von Marktzugangshürden und andererseits durch den Schutz von sensiblen Produkten. Im Laufe der Arbeit zeigt sich, dass vor allem Nigeria und die Republik Südafrika in ihrer jeweiligen Regionalgruppe eine besondere Stellung innehaben. Die Arbeit kommt zu der Erkenntnis, dass die Europäische Union die Außenhandelspolitik mit den beiden genannten Staaten vorwiegend durch eine asymmetrische Handelspolitik gestaltet. Dies zeichnet sich durch ein Ungleichgewicht in der Import- und Exportpolitik aus. Au-ßerdem kommt diese Arbeit zum Ergebnis, dass die EU versucht durch die neo-merkantilistische Handelspolitik mit den AKP-Staaten, ihre Rohstoffinteressen durchzusetzen. Darüber hinaus werden mögli-che Szenarien diskutiert wie die künftige Gestaltung des AKP-Systems aussehen kann und welche neuen Akteure auf dem afrikani-schen Kontinent präsent sind um dort politische und wirtschaftliche Interessen durchzusetzen. Diese Arbeit beleuchtet daher eine neue Perspektive der EU-Afrika-Beziehungen indem sie genauer auf die Beziehung zwischen den beiden oben genannten Staaten und der EU eingeht und bietet daher den wissenschaftlichen Mehrwert indem zwei ökonomisch wichtige Staaten miteinander verglichen werden.
This master's thesis examines trade agreements between the European Union and the ACP countries. The agreement with ECOWAS and SADC is discussed in more detail and a comparison is made. The trea-ty agreements (EPA) were used as the most important source. The ex-planation of the findings was supported by the neo-mercantilist theo-ry. Since the 2000s, the EC's foreign trade policy has been shaped by neo-mercantilism. The neo-mercantilist policy is characterized on the one hand by the abolition of market access barriers and on the other hand by the protection of sensitive products. In the course of the work it becomes clear that Nigeria and the Republic of South Africa in par-ticular have a special position in their respective regional groups. The work comes to the conclusion that the European Union shapes its for-eign trade policy with the two named states primarily through an asymmetrical trade policy. This is characterized by an imbalance in im-port and export policy. In addition, this work comes to the conclusion that the EU is trying to enforce its raw material interests through the neo-mercantilist trade policy with the ACP states. In addition, possi-ble scenarios will be discussed how the future design of the ACP sys-tem could look and which new actors are present on the African con-tinent to assert political and economic interests there. This work there-fore sheds light on a new perspective of the EU-Africa relations by going into more detail on the relationship between the two above-mentioned states and therefore offers the scientific added value by comparing two economically important states with each other.