Abstract (deu)
Viele der bekanntesten und mächtigsten Symbole unserer Kultur sind Markenzeichen. Hersteller von Konsumgütern und Dienstleistungen investieren enorme Summen, um ihre Marken bekannt zu machen. Bekannte Marken sind aufgrund ihres Rufs und Ruhms ein einladendes Ziel für Parodisten.
Parodie ist ihrer Natur nach eine Ableitung und eine Ausdrucksform; sein charakteristisches Merkmal ist, dass es einige erkennbare Merkmale seines Objekts enthält, während es andere Merkmale verändert, um das Objekt lächerlich zu machen und eine humorvolle oder provokative Wirkung zu erzielen. Diese Meinungsfreiheit verletzt jedoch die Eigentumsrechte des Markeninhabers, was zu einem Konflikt zwischen zwei unterschiedlichen Grundrechten führt. Dies wirft die Frage auf, welches Grundrecht über das andere triumphiert und wie die Gerichte Parodien im aktuellen Markensystem ausgleichen.
Dieser Beitrag versucht, diese Frage zu beantworten und herauszufinden, wie das derzeitige EU-Markensystem mit diesem Konflikt umgeht. Deswegen, diskutiert diese Arbeit die grundlegenden Konzepte wie Meinungsfreiheit und Eigentumsrecht, untersucht den Hintergrund des Rechts, den tatsächlichen rechtlichen Rahmen der EU und die gesellschaftlichen Werte von Parodien. Dieses Papier analysiert auch, wie das US-Markenrecht ein Gleichgewicht zwischen Parodien und Marken schafft und welche Mechanismen die Gerichte zum Schutz von Parodien einsetzen können. Dies ist relevant, weil es ein Verständnis dafür vermittelt, was EU-Gerichte umsetzen könnten, um Parodien und die Meinungsfreiheit in Markenstreitigkeiten angemessen zu schützen.