Der rasche Wandel in der modernen Arbeitswelt sowie der rasante Anstieg der Arbeit im Homeoffice durch die aktuelle COVID-19-Pandemie zeigen die Dringlichkeit auf, Interventionen zur Bewältigung der damit einhergehenden Herausforderungen zu implementieren. Ziel der vorliegenden Studie war es daher, ein Online-Training zur Selbstführung mit dem Fokus auf die Kompetenz der Selbstberuhigung zu entwickeln und evaluieren. Das Training wurde basierend auf theoretischen Erkenntnissen zur Regulierung negativer Affekte erstellt, welche unter anderem der PSI-Theorie nach Kuhl, dem Selbstregulationsmodell nach Wieland und Baggen, dem Stressmodell nach Lazarus sowie der Forschung zu psychologischem Detachment entnommen wurden. Die Wirksamkeit des Trainings wurde abhängig von der konkreten Forschungsfrage mit einer Stichprobe von mindestens 120 Teilnehmer*innen überprüft. Die Teilnehmer*innen wurden unter Voraussetzung eines Mindestalters von 18 Jahren und Erfahrung im Homeoffice rekrutiert und randomisiert der Interventions- oder Wartekontrollgruppe zugewiesen. Letztere erhielt im gesamten Zeitraum der Studie kein Training. Für die Untersuchung wurde ein Pre-Post-Follow-Up Design gewählt. Dementsprechend wurden die Daten zeitgleich in beiden Gruppen via Online-Befragung vor Beginn des Trainings, nach dem vierwöchigen Training und nach einer anschließenden zweiwöchigen Trainingspause erhoben. Mittels zweier ANCOVAs und einem t-Test für abhängige Stichproben konnte ein kleiner, kurzfristiger Trainingseffekt sowie eine Stabilität der Selbstberuhigungswerte zwischen der Post- und Follow-Up-Erhebung gefunden werden, jedoch kein Langzeiteffekt. Die Ergebnisse können daher als Unterstützung zur theoretischen Konzeption und praktischen Umsetzung für die Erstellung von Online-Selbstführungstrainings dienen und sollten durch weitere Forschung ergänzt werden, um das Training zur Erreichung eines langfristigen Trainingseffekts anzupassen.
Der rasche Wandel in der modernen Arbeitswelt sowie der rasante Anstieg der Arbeit im Homeoffice durch die aktuelle COVID-19-Pandemie zeigen die Dringlichkeit auf, Interventionen zur Bewältigung der damit einhergehenden Herausforderungen zu implementieren. Ziel der vorliegenden Studie war es daher, ein Online-Training zur Selbstführung mit dem Fokus auf die Kompetenz der Selbstberuhigung zu entwickeln und evaluieren. Das Training wurde basierend auf theoretischen Erkenntnissen zur Regulierung negativer Affekte erstellt, welche unter anderem der PSI-Theorie nach Kuhl, dem Selbstregulationsmodell nach Wieland und Baggen, dem Stressmodell nach Lazarus sowie der Forschung zu psychologischem Detachment entnommen wurden. Die Wirksamkeit des Trainings wurde abhängig von der konkreten Forschungsfrage mit einer Stichprobe von mindestens 120 Teilnehmer*innen überprüft. Die Teilnehmer*innen wurden unter Voraussetzung eines Mindestalters von 18 Jahren und Erfahrung im Homeoffice rekrutiert und randomisiert der Interventions- oder Wartekontrollgruppe zugewiesen. Letztere erhielt im gesamten Zeitraum der Studie kein Training. Für die Untersuchung wurde ein Pre-Post-Follow-Up Design gewählt. Dementsprechend wurden die Daten zeitgleich in beiden Gruppen via Online-Befragung vor Beginn des Trainings, nach dem vierwöchigen Training und nach einer anschließenden zweiwöchigen Trainingspause erhoben. Mittels zweier ANCOVAs und einem t-Test für abhängige Stichproben konnte ein kleiner, kurzfristiger Trainingseffekt sowie eine Stabilität der Selbstberuhigungswerte zwischen der Post- und Follow-Up-Erhebung gefunden werden, jedoch kein Langzeiteffekt. Die Ergebnisse können daher als Unterstützung zur theoretischen Konzeption und praktischen Umsetzung für die Erstellung von Online-Selbstführungstrainings dienen und sollten durch weitere Forschung ergänzt werden, um das Training zur Erreichung eines langfristigen Trainingseffekts anzupassen.