Abstract (deu)
Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht darin, einen genauen Blick auf die Medienberichterstattung der Kronen Zeitung über die Fluchtbewegung 2015/2016 zu werfen. Dabei wird untersucht, wie und mit welchen Mitteln über geflüchtete Menschen berichtet worden ist. Ein besonderer Fokus wird auf etwaige Unterschiede in der Berichterstattung über Geflüchtete in Österreich gegenüber Geflüchteten in ihren Herkunftsländern beziehungsweise Berichte über Fluchtursachen gelegt. Untersucht wird, ob es zu einer Emotionalisierung der Leser*innen kommt.
Die Analyse beruht auf der kritischen Diskurswissenschaft und inkludiert Methoden der Text- und Bildanalyse. Wichtig für die Analyse ist weiters auch die kontextuelle Einbettung der Berichterstattung (Migration in Österreich, die Geschichte der Kronen Zeitung sowie Emotion und Sprache).
Im Zuge der Analyse zeigt sich, dass bewusst sprachliche und stilistische Mittel eingesetzt werden, um Emotionen bei den Leser*innen zu erzeugen. Frames wie “Geflüchtete als Wassermassen”, der “Islamische Staat” sowie auch Metaphern tragen dazu bei, ein einseitiges Bild von geflüchteten Menschen bei den Leser*innen zu schaffen.