Abstract (deu)
Celebrity Endorsement ist keine neue Strategie in der Werbung. Unternehmen werben seit vielen Jahrzehnten mit Berühmtheiten aus Kunst und Kultur, Politik sowie Sport. Das Ziel dieser Marketingmaßnahme ist ein Transfer positiver Imagemerkmale von der prominenten Person auf die Marke, wenn sie – bei öffentlichen Auftritten, in Werbespots oder bei anderen offiziellen Anlässen – gemeinsam in Erscheinung treten.
Ein solches Phänomen des Imagetransfers wurde bereits häufig erforscht und dessen Existenz nachgewiesen. Bei den bisherigen Studien wurden allerdings stets offizielle Partnerschaften mit finanzieller Gegenleistung untersucht. Die jüngste Entwicklung zeigt jedoch, dass die Grenzen zwischen bezahltem Celebrity Endorsement und freiwilliger Meinungsführerschaft zunehmend verschwimmen.
Diese Master-Arbeit verfolgt deshalb das Ziel zu erforschen, welchen Einfluss die Erkennbarkeit eines Werbedeals zwischen Marke und Celebrity auf den Imagetransfer hat. Dazu wurde in einer Online-Umfrage der Beweggrund der Celebrity für das gemeinsame Auftreten mit der Marke manipuliert und eine fiktive bezahlte Partnerschaft einer vermeintlich freiwilligen Zusammenarbeit gegenübergestellt.
Als Untersuchungsbeispiel wurde der in einem Pretest vorausgewählte Hip-Hop-Artist Raf Camora und die fiktive Streetwear-Marke DRIP verwendet. Die vorliegende Arbeit soll zur kommunikationswissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Imagetransfer beitragen und mit dem Fokus auf die Erkennbarkeit neue Blickwinkel für kommende Forschungen schaffen.