Abstract (deu)
Die Masterarbeit "Mischling, Mulatte, Mestize: Über die sprachliche Benennung von Personen multiethnischer Herkunft" untersucht im Rahmen einer Wörterbuchanalyse sieben Begriffe, die im Deutschen zur Bezeichnung von Menschen mit Eltern unterschiedlicher Hautfarbe verwendet werden: "Bastard", "Eurasier/Eurasierin", "Farbiger/Farbige", "Mestize/Mestizin", "Mischling", "Mulatte/Mulattin" und "Zambo/Zamba". Ausgangspunkt der Forschungstätigkeit ist die Frage: Welche geläufigen Begriffe für multiethnische Personen gibt es im Deutschen, die politisch korrekt sind und sich in ihrer Hauptbedeutung auf Menschen multiethnischer Herkunft beziehen?
Der unsichere Gebrauch von vorhandenen Fremdbezeichnungen für multiethnische Personen wie "Farbiger/Farbige", "Mischling" und "Mulatte/Mulattin" in den Medien dient als Anlass für eine sprachkritische Studie, die sich methodisch an "Afrika und die deutsche Sprache" und "Neger heißt nicht (bloß) ‚schwarz'" orientiert.
Auf Basis der Analyse wird am Ende der Arbeit eine Empfehlung formuliert, wie eine sprachsensible Benennung von Personen multiethnischer Herkunft stattfinden kann.