Abstract (deu)
In meiner Arbeit präsentiere ich Ergebnisse, denen zufolge erfolgreiche Startup-Patentanmel- dungen zu einem vorübergehenden Ansteigen der Arbeitslosigkeitsrate führt und ergänze damit die Literatur, die den Effekt von Innovationen auf den Arbeitsmarkt behandelt. Dafür aggregiere ich die Identifikationsstrategie von Farre-Mensa et al. (2020), die Differenzen zwischen zufällig ausgewählten Patentprüfenden ausnutzt, auf US-Bezirksebene und präsentiere die Ergebnisse verschiedener dynamischer Panelspezifikationen. Weil die verwendeten Daten aus den Jahren 2001 bis 2014 stammen, ergänze ich die Literatur, die ansonsten weitgehend aus theoretischen oder auf dem 20. Jahrhundert beruhenden Ergebnissen besteht, um ein aktuelles Ergebnis. Meinen Resultaten zufolge führt ein Startup-Patent zu einer vorübergehenden Erhöhung der Arbeitslosigkeitsrate in einem Bezirk um 0.04 bis 0.42 Prozentpunkte. Innerhalb von fünf Jahren fällt der kumulative Effekt auf die Beschäftigung aber wieder auf 0. Weil ich innerhalb desselben Zeitraumes keine Erhöhung des Bezirks-Durschnitts an Pro-Kopf-Einkommen finde, legen meine Ergebnisse Wohlfahrtsverluste nahe.