Title (deu)
Sexarbeit und Illegalisierung
intersektionale Effekte der COVID-19 Pandemie auf Sexarbeiter*innen in Wien
Author
Lena Maria Waltenberger
Advisor
Birgit Sauer
Assessor
Birgit Sauer
Abstract (deu)
Die COVID-19 Pandemie traf nahezu alle Teile der Gesellschaft nachhaltig, wobei einige Berufsgruppen vor besonderen Herausforderungen standen. Der Bereich der Sexarbeit wurde durch die Pandemie insofern unmittelbar getroffen, als dass es zu einer plötzlichen Illegalisierung der Berufsausübung kam. Ziel der Arbeit war es, herauszufinden, vor welchen Herausforderungen Sexarbeiter*innen in Wien standen und welche intersektionalen Effekte und Folgen die plötzliche Illegalisierung der Sexarbeit mit sich brachte.Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurden qualitative, leitfadengestützte, teilstrukturierte Expert*innen-Interviews mit sechs relevanten Akteur*innen im Umfeld der Sexarbeit in Wien geführt. Die Interviews wurden anschließend im Zuge einer inhaltlich strukturierten Inhaltsanalyse nach Mayring (2010) ausgewertet. Die Untersuchung ergab, dass die plötzliche Illegalisierung der Tätigkeit Sexarbeiter*innen in finanzielle Notlagen brachte. Entlang der Kategorien Race, Geschlecht, Klasse und Sexualität kam es zu Mehrfachbenachteiligungen, auch weil der Zugang zu finanziellen Unterstützungsleistungen, wie etwa dem Härtefallfonds für Migrant*innen nur beschränkt möglich war. Daneben wurde die Verbreitung von Informationen hinsichtlich der pandemiebedingten Maßnahmen als unpräzise und zu spontan wahrgenommen. Die Ausübung der Sexarbeit wurde von den Akteur*innen zunehmend im illegalisierten Bereich vermutet, wodurch ein Anstieg an Gewalt- und Ausbeutungsverhältnissen befürchtet wurde.
Keywords (deu)
SexarbeitCoronaIllegalisierung
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
110 Seiten
Number of pages
110
Study plan
Masterstudium Politikwissenschaft
[UA]
[066]
[824]
Association (deu)
Title (deu)
Sexarbeit und Illegalisierung
intersektionale Effekte der COVID-19 Pandemie auf Sexarbeiter*innen in Wien
Author
Lena Maria Waltenberger
Abstract (deu)
Die COVID-19 Pandemie traf nahezu alle Teile der Gesellschaft nachhaltig, wobei einige Berufsgruppen vor besonderen Herausforderungen standen. Der Bereich der Sexarbeit wurde durch die Pandemie insofern unmittelbar getroffen, als dass es zu einer plötzlichen Illegalisierung der Berufsausübung kam. Ziel der Arbeit war es, herauszufinden, vor welchen Herausforderungen Sexarbeiter*innen in Wien standen und welche intersektionalen Effekte und Folgen die plötzliche Illegalisierung der Sexarbeit mit sich brachte.Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurden qualitative, leitfadengestützte, teilstrukturierte Expert*innen-Interviews mit sechs relevanten Akteur*innen im Umfeld der Sexarbeit in Wien geführt. Die Interviews wurden anschließend im Zuge einer inhaltlich strukturierten Inhaltsanalyse nach Mayring (2010) ausgewertet. Die Untersuchung ergab, dass die plötzliche Illegalisierung der Tätigkeit Sexarbeiter*innen in finanzielle Notlagen brachte. Entlang der Kategorien Race, Geschlecht, Klasse und Sexualität kam es zu Mehrfachbenachteiligungen, auch weil der Zugang zu finanziellen Unterstützungsleistungen, wie etwa dem Härtefallfonds für Migrant*innen nur beschränkt möglich war. Daneben wurde die Verbreitung von Informationen hinsichtlich der pandemiebedingten Maßnahmen als unpräzise und zu spontan wahrgenommen. Die Ausübung der Sexarbeit wurde von den Akteur*innen zunehmend im illegalisierten Bereich vermutet, wodurch ein Anstieg an Gewalt- und Ausbeutungsverhältnissen befürchtet wurde.
Keywords (deu)
SexarbeitCoronaIllegalisierung
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Number of pages
110
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