Abstract (deu)
Diese Masterarbeit hat das Ziel zu untersuchen, welchen Einfluss die COVID-19 Pandemie auf die Projektarbeit von Entwicklungsorganisationen hat. Es ergibt sich folgende Forschungsfrage: „Welchen Einfluss hat die COVID-19 Pandemie auf die Projektarbeit von verschiedenen Entwicklungsorganisationen, die unter anderem ihren Fokus auf Ernährungssicherung legen?“ Zusätzlich wurden drei detailliertere Teilfragen erstellt. Zuerst wird ermittelt, inwiefern die COVID-19 Pandemie die Projektarbeit der Mitarbeiter*innen von Entwicklungsorganisationen veränderte. Im nächsten Schritt werden die Arbeitsbereiche, welche für die Mitarbeiter*innen besonders herausfordernd waren, näher erörtert. Die letzte Teilfrage legt den Fokus auf die Zielgruppen der Entwicklungsorganisationen und untersucht die Beeinflussung durch die COVID-19 Pandemie auf die Ernährungssicherheit. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde ein Online-Fragebogen erstellt, welcher sich an die Mitarbeiter*innen von Entwicklungsorganisationen richtete. Die Auswertung der Studienergebnisse zeigte, dass sich der Arbeitsalltag von Entwicklungsorganisationsmitarbeiter*innen durch die COVID-19 Pandemie deutlich veränderte. Vor allem ist erkennbar, dass sich der Arbeitsort nach Hause ins Homeoffice verlagerte. Zusätzlich verlängerte sich die Arbeitszeit seit der Gesundheitskrise. Aufgrund von erschwerten Reisebedingungen kam es beispielsweise zu personellen Schwierigkeiten, sowie zu Problemen bei der Beschaffung von Gütern wie etwa Hygieneartikeln. Die COVID-19 Pandemie forderte Adaptionen der Projekteportfolios, wodurch es unter anderem zu Umwidmungen von Projektgeldern kam. Die Untersuchung ergab, dass es für die Personen, welche in Entwicklungsländern leben, vor allem herausfordernd ist, wenn diese ihr Einkommen verlieren, denn dadurch kann eine Negativspirale in Gang gesetzt werden, welche wiederum indirekt zu einer stärker ausgeprägten Ernährungsunsicherheit führen kann.