Abstract (deu)
Die Masterarbeit beschäftigt sich mit der Pockenimpfgeschichte Österreichs am Beispiel von medizinischen Circularen und Dekreten aus dem 19. Jahrhundert. Die Gesundheits-politik unter Kaiserin Maria Theresia und ihrem Sohn, dem späteren, Kaiser Joseph II beginnt in einer Zeit, in der Pockenepidemien auf der Tagesordnung standen. Das The-ma „Gesundheit der Bevölkerung“ wurde zu einem politischen und ökonomischen Fak-tor in der Regierung. Der Staat wurde zur obersten Sanitätsverwaltung, mit dem Ziel die Bevölkerung zu schützen. Die Inokulation und Vakzination führte zu einem Impfdiskurs in der Wissenschaft. Die Fortschritte und Neuerungen im Bereich der Medizin spalteten die wissenschaftliche Elite und die Bevölkerung in Impfgegner und Impfgegnerinnen bzw. in Impfbefürworter und Impfbefürworterinnen. Der Fragen wie: „Was sind die Hintergründe? Wer gehört zu welcher Gruppe? Was hat der Fortschritt mit sich ge-bracht? Wie zeigte sich der Fortschritt in der Wissenschaft?“ werden eine zentrale Rolle in der Arbeit spielen.