You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1400274
Title (deu)
Veränderungen der Nutzung digitaler Technologien durch ältere Studierende des Master Upgrade des Studium Generale infolge von Lockdowns
Author
Norbert Wittmann
Adviser
Rudolf Richter
Assessor
Rudolf Richter
Abstract (deu)
In Österreich gibt es kaum öffentlich zugängliche Informationen über die individuellen Gewohnheiten, wie über 55-Jährige digitale Technologien nutzen. Die erste Forschungsfrage war, wie Studierende des Master Upgrade des Studium Generale digitale Technologien nutzen. Obwohl alle Interviewpartner*innen dasselbe Studium absolvierten, waren die Nutzungsgewohnheiten sehr heterogen in Bezug auf Geräte, spezifische Anwendungen sowie Intensität der Nutzung und individuell wie ein digitaler Fingerabdruck. Die Verwendung digitaler Technologien durch ältere Personen im Allgemeinen und die Studierenden im Besonderen sind so unterschiedlich wie die Merkmale und Besonderheiten der Menschen, weshalb Verallgemeinerungen des digitalen Verhaltens nicht zulässig erscheinen. Wenn Senior*innen vor Erreichen des Pensionsalters digitale Technologien genutzt hatten und keine wesentlichen Einschränkungen des Seh-, Hör-, Tastsinns oder kognitiver Fähigkeiten vorlagen, erschienen technische Vorkenntnisse, Interesse und Nutzen für die Teilnahme an der digitalen Transformation bedeutender als das Alter. Die zweite Forschungsfrage war, welche Veränderungen die Lockdowns auf die Nutzung digitaler Technologien durch Studierende des Master Upgrade des Studium Generale bewirkt haben. Die Lockdowns bewirkten massive Veränderungen im Lehrbetrieb der Studierenden durch Umstellung von Präsenzunterricht auf Distance Learning, die sie sehr gut bewältigten. Nachhaltig ist an den Österreichischen Hochschulen zu rechnen, dass sich Mischtypen aus verschiedenen Lehrformaten entwickeln und Künstliche Intelligenz verstärkt eingesetzt würden, da sich die Anforderungen an die digitalen und Medienkompetenzen der Lehrenden und Studierenden verändern würden. Manche Studierende erwarben zusätzliche Smarte Geräte, verwendeten neue Applikationen und erhöhten die Nutzungsdauer der digitalen Technologien, während einige angaben, ihre Nutzungsgewohnheiten außer zum Zweck des Studiums durch die Lockdowns nicht geändert zu haben. Es gibt einerseits Definitionen von digitalen Kompetenzen und anderseits die Forderung, lebensbegleitendes Lernen zu fördern. Wenn die digitalen Kompetenzen wie Lesen, Schreiben und Rechnen lebenslang gefördert werden sollen, muss auch die Diskussion über die Verteilung der Mittel für Infrastruktur, Smarte Geräte, Anwendungen, Kompetenzvermittlung und Servicierung öffentlich geführt werden, um Inklusion von Senior*innen zu fördern.
Abstract (eng)
There exists a lack of publicly available information in Austria about personal habits of using digital technologies by people older than 55 years. The first research question was, how students of the master upgrade of Studium Generale use digital technologies. Although each interviewed student completed the same studies, the habits to use digital devices, specific applications and intensity of usage were heterogenous and individually like a digital fingerprint. The use of digital technologies by elder people in general and the students specifically is as diverse as the characteristics of individuals. Therefore the generalization of digital habits does not make sense. As long as seniors have been using digital technologies before retiring and no limitations occurred due to physical and mental abilities, age had less influence on the participation of digital transformation than technical experience, interest and benefits. The second research question were potential changes of use of digital technologies by students of the master upgrade of Studium Generale caused by lockdowns. The lockdowns had a major impact on the students caused by the switch from on-site classes to distance learning, which they managed quite well. It can be expected that different mixed types of teaching on Austrian universities will be developed and AI will be implemented. Requirements of digital and media competences of teachers and students will change in the future. Some of the students acquired further smart devices, used additional applications and used digital technologies longer whereas others did not change their habits entailed by lockdowns beside the necessities caused by the studies. Digitalization is an irreversible process. The publicly held discussions about distributive justice and financing of infrastructure, devices, applications, imparting skills and services will have to be intensified for supporting inclusion of seniors. There exist definitions of digital competences and calls for promoting lifelong learning. If digital competences should be encouraged lifelong similarly to reading, writing and arithmetic, public discussions will have to be held about allocation of means for infrastructure, smart devices, applications, imparting skills and services for supporting the inclusion of seniors.
Keywords (eng)
seniorsdigital technologiesdigital transformationlockdownsdistance learningdigital competencesimparting skillsinclusion
Keywords (deu)
Senior*innendigitale Technologiendigitale TransformationLockdownsDistance Learningdigitale KompetenzenKompetenzvermittlungInklusion
Subject (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1400274
rdau:P60550 (deu)
92 Seiten
Number of pages
99
Association (deu)
Members (1)
Title (deu)
Veränderungen der Nutzung digitaler Technologien durch ältere Studierende des Master Upgrade des Studium Generale infolge von Lockdowns
Author
Norbert Wittmann
Abstract (deu)
In Österreich gibt es kaum öffentlich zugängliche Informationen über die individuellen Gewohnheiten, wie über 55-Jährige digitale Technologien nutzen. Die erste Forschungsfrage war, wie Studierende des Master Upgrade des Studium Generale digitale Technologien nutzen. Obwohl alle Interviewpartner*innen dasselbe Studium absolvierten, waren die Nutzungsgewohnheiten sehr heterogen in Bezug auf Geräte, spezifische Anwendungen sowie Intensität der Nutzung und individuell wie ein digitaler Fingerabdruck. Die Verwendung digitaler Technologien durch ältere Personen im Allgemeinen und die Studierenden im Besonderen sind so unterschiedlich wie die Merkmale und Besonderheiten der Menschen, weshalb Verallgemeinerungen des digitalen Verhaltens nicht zulässig erscheinen. Wenn Senior*innen vor Erreichen des Pensionsalters digitale Technologien genutzt hatten und keine wesentlichen Einschränkungen des Seh-, Hör-, Tastsinns oder kognitiver Fähigkeiten vorlagen, erschienen technische Vorkenntnisse, Interesse und Nutzen für die Teilnahme an der digitalen Transformation bedeutender als das Alter. Die zweite Forschungsfrage war, welche Veränderungen die Lockdowns auf die Nutzung digitaler Technologien durch Studierende des Master Upgrade des Studium Generale bewirkt haben. Die Lockdowns bewirkten massive Veränderungen im Lehrbetrieb der Studierenden durch Umstellung von Präsenzunterricht auf Distance Learning, die sie sehr gut bewältigten. Nachhaltig ist an den Österreichischen Hochschulen zu rechnen, dass sich Mischtypen aus verschiedenen Lehrformaten entwickeln und Künstliche Intelligenz verstärkt eingesetzt würden, da sich die Anforderungen an die digitalen und Medienkompetenzen der Lehrenden und Studierenden verändern würden. Manche Studierende erwarben zusätzliche Smarte Geräte, verwendeten neue Applikationen und erhöhten die Nutzungsdauer der digitalen Technologien, während einige angaben, ihre Nutzungsgewohnheiten außer zum Zweck des Studiums durch die Lockdowns nicht geändert zu haben. Es gibt einerseits Definitionen von digitalen Kompetenzen und anderseits die Forderung, lebensbegleitendes Lernen zu fördern. Wenn die digitalen Kompetenzen wie Lesen, Schreiben und Rechnen lebenslang gefördert werden sollen, muss auch die Diskussion über die Verteilung der Mittel für Infrastruktur, Smarte Geräte, Anwendungen, Kompetenzvermittlung und Servicierung öffentlich geführt werden, um Inklusion von Senior*innen zu fördern.
Abstract (eng)
There exists a lack of publicly available information in Austria about personal habits of using digital technologies by people older than 55 years. The first research question was, how students of the master upgrade of Studium Generale use digital technologies. Although each interviewed student completed the same studies, the habits to use digital devices, specific applications and intensity of usage were heterogenous and individually like a digital fingerprint. The use of digital technologies by elder people in general and the students specifically is as diverse as the characteristics of individuals. Therefore the generalization of digital habits does not make sense. As long as seniors have been using digital technologies before retiring and no limitations occurred due to physical and mental abilities, age had less influence on the participation of digital transformation than technical experience, interest and benefits. The second research question were potential changes of use of digital technologies by students of the master upgrade of Studium Generale caused by lockdowns. The lockdowns had a major impact on the students caused by the switch from on-site classes to distance learning, which they managed quite well. It can be expected that different mixed types of teaching on Austrian universities will be developed and AI will be implemented. Requirements of digital and media competences of teachers and students will change in the future. Some of the students acquired further smart devices, used additional applications and used digital technologies longer whereas others did not change their habits entailed by lockdowns beside the necessities caused by the studies. Digitalization is an irreversible process. The publicly held discussions about distributive justice and financing of infrastructure, devices, applications, imparting skills and services will have to be intensified for supporting inclusion of seniors. There exist definitions of digital competences and calls for promoting lifelong learning. If digital competences should be encouraged lifelong similarly to reading, writing and arithmetic, public discussions will have to be held about allocation of means for infrastructure, smart devices, applications, imparting skills and services for supporting the inclusion of seniors.
Keywords (eng)
seniorsdigital technologiesdigital transformationlockdownsdistance learningdigital competencesimparting skillsinclusion
Keywords (deu)
Senior*innendigitale Technologiendigitale TransformationLockdownsDistance Learningdigitale KompetenzenKompetenzvermittlungInklusion
Subject (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1400275
Number of pages
99
Association (deu)