You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1400350
Title (eng)
A dual-task intervention combined with response-related feedback to reduce anxiety and boost cognition and functional fitness in elderly
Parallel title (deu)
Dual-Task Training kombiniert mit Feedback zur Verbesserung der Angststörungen, sowie der kognitiven und funktionellen Fitness bei älteren Menschen
Author
Marion Bittner
Adviser
Hans Kainz
Assessor
Hans Kainz
Abstract (deu)
Generalisierte Angststörungen sind heutzutage weit verbreitet und gehen mit Funktionsstörungen in verschiedenen Gehirnarealen, wie dem präfrontalen Cortex, einher. Um grundlegende Aktivitäten im Alltag bewältigen und steuern zu können, sind vor allem die exekutiven Fähigkeiten essentiell. Diese entspringen aus dem präfrontalen Cortex und werden vom Alterungsprozess negativ beeinflusst. Studien belegen, dass Angst auch die Aufmerksamkeit und exekutive Funktionen beeinträchtigt, indem die allgemeinen Ressourcen dadurch beansprucht werden. Dies führt in weiterer Folge zu beeinträchtigten Leistungen im Alltag. Dem entgegenwirkend, wurde das Dual-Task Training als neuer Ansatz zur Stimulierung von exekutiven Fähigkeiten und des präfrontalen Cortex hervorgebracht. Aus psychologischer Perspektive stellt das sogenannte „response related feedback“ eine bewährte Technik dar, um Leistungen allgemein zu verbessern. Dabei wird der Fokus bei einer Bewegung extern gelenkt, was zu einem besseren automatischen Kontrollprozess führt. Erwähnenswert ist, dass die Rolle des Dual-Task Trainings und des Feedbacks in dem Setting noch nicht näher erforscht wurde. Zwei TeilnehmerInnen (beide >65 Jahre, hoch ängstlich/nicht ängstlich) wurden für die Pilotenstudie rekrutiert und mit einer repräsentativen Kontrollgruppe von 15 jungen gesunden TeilnehmerInnen verglichen. Das Level der Angststörung, die kognitiven Fähigkeiten, sowie die funktionelle Fitness wurden vor und nach der Intervention überprüft und analysiert. Außerdem wurden Gehirnaktivitäten als ereigniskorrelierte Potentiale während Reaktionstests am Computer aufgenommen. Speziell wurde die präfrontale Negativität, welche vor einer externen Stimulation sichtbar wird, beobachtet und zwischen den Zeitpunkten verglichen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Dual-Task Training kognitive Fähigkeiten (vor und nach der Intervention nach MoCA Fragebogen: 18,25), sowie die Angststörungen bei hoch ängstlichen älteren Menschen verbessern können (vor und nach der Intervention nach STAI Fragebogen: 46, 25). Beide TeilnehmerInnen verbesserten sich bei den Reaktionstests, sowie bei den Fitness Tests. Auch die präfrontale Negativität und das Bereitschaftspotential zeigten nach der Intervention einen erhöhten Anstieg. Demzufolge bewies sich die Intervention als eine effektive Methode, um die Fitness von Senioren zu verbessern und, speziell, um die kognitiven Fähigkeiten bei hoch ängstlichen älteren Personen zu steigern und das Level der Angststörung zu verringern. Gesundheitsrelevante Probleme, wie ein erhöhtes Sturzrisiko, ein geringes soziales Verhalten und den daraus resultierenden Schwierigkeiten bei der Alltagsbewältigung könnten von dem Training positiv beeinflusst werden und gesundheits-mindernden Faktoren entgegenwirken.
Abstract (eng)
Nowadays, generalized anxiety disorders appear to be highly prevalent and correlate with dysfunctions in several brain networks such as the prefrontal cortex. This brain area contributes to a variety of executive functions, which are responsible for fundamental skills managing daily life activities. Noteworthy, the executive functions decrease disproportional during aging. Specifically, anxiety absorbs the resources which would be needed for attentional control, limiting the overall cognitive resources and resulting in performance deficits. Hence, few studies have suggested dual-task training as a new approach to stimulate EFs, and further, to improve the activity in the prefrontal cortex and the performance outcome. Considering the psychological perspective, the “response-related feedback” is a proofed mental technique to enhance performance, allowing an external focus and leading to an automatic control process. However, the role of dual-task training and feedback in that setting is yet to research. A healthy and a high anxious older adult participated in the pilot study. Both were compared with a representative control group of younger healthy participants (15). The anxiety level, the cognitive skills, as well as the functional fitness were assessed before and after the intervention, including seven sessions with dual-task training with feedback. Additionally, the ERP data of the brain activity during a discriminative response task was recorded. Further, the prefrontal negativity before the external stimuli were observed and compared between the two timepoints. The results indicate that, dual task training might improve the trait anxiety level (pre 46, post 25) and the cognitive status (pre 18, post 25) of high anxious people. In both participants, the behavioural data and the fitness status improved. Also, the prefrontal negativity and the Bereitschaftspotential were greater after the intervention. The intervention showed to be an effective tool to improve the functional fitness, the anxiety level and the cognitive status of anxious and healthy older people. Further, health relevant issues, such as risk of falling, poor social behaviour, or poor daily life performance might be positively affected by the training.
Keywords (eng)
Prefrontal CortexExecutive FunctionsElderlyAnxietyCognition
Keywords (deu)
Präfrontaler CortexExekutive FunktionenSeniorenAngststörungenKognition
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1400350
rdau:P60550 (deu)
75 Seiten : Illustrationen
Number of pages
75
Members (1)
Title (eng)
A dual-task intervention combined with response-related feedback to reduce anxiety and boost cognition and functional fitness in elderly
Parallel title (deu)
Dual-Task Training kombiniert mit Feedback zur Verbesserung der Angststörungen, sowie der kognitiven und funktionellen Fitness bei älteren Menschen
Author
Marion Bittner
Abstract (deu)
Generalisierte Angststörungen sind heutzutage weit verbreitet und gehen mit Funktionsstörungen in verschiedenen Gehirnarealen, wie dem präfrontalen Cortex, einher. Um grundlegende Aktivitäten im Alltag bewältigen und steuern zu können, sind vor allem die exekutiven Fähigkeiten essentiell. Diese entspringen aus dem präfrontalen Cortex und werden vom Alterungsprozess negativ beeinflusst. Studien belegen, dass Angst auch die Aufmerksamkeit und exekutive Funktionen beeinträchtigt, indem die allgemeinen Ressourcen dadurch beansprucht werden. Dies führt in weiterer Folge zu beeinträchtigten Leistungen im Alltag. Dem entgegenwirkend, wurde das Dual-Task Training als neuer Ansatz zur Stimulierung von exekutiven Fähigkeiten und des präfrontalen Cortex hervorgebracht. Aus psychologischer Perspektive stellt das sogenannte „response related feedback“ eine bewährte Technik dar, um Leistungen allgemein zu verbessern. Dabei wird der Fokus bei einer Bewegung extern gelenkt, was zu einem besseren automatischen Kontrollprozess führt. Erwähnenswert ist, dass die Rolle des Dual-Task Trainings und des Feedbacks in dem Setting noch nicht näher erforscht wurde. Zwei TeilnehmerInnen (beide >65 Jahre, hoch ängstlich/nicht ängstlich) wurden für die Pilotenstudie rekrutiert und mit einer repräsentativen Kontrollgruppe von 15 jungen gesunden TeilnehmerInnen verglichen. Das Level der Angststörung, die kognitiven Fähigkeiten, sowie die funktionelle Fitness wurden vor und nach der Intervention überprüft und analysiert. Außerdem wurden Gehirnaktivitäten als ereigniskorrelierte Potentiale während Reaktionstests am Computer aufgenommen. Speziell wurde die präfrontale Negativität, welche vor einer externen Stimulation sichtbar wird, beobachtet und zwischen den Zeitpunkten verglichen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Dual-Task Training kognitive Fähigkeiten (vor und nach der Intervention nach MoCA Fragebogen: 18,25), sowie die Angststörungen bei hoch ängstlichen älteren Menschen verbessern können (vor und nach der Intervention nach STAI Fragebogen: 46, 25). Beide TeilnehmerInnen verbesserten sich bei den Reaktionstests, sowie bei den Fitness Tests. Auch die präfrontale Negativität und das Bereitschaftspotential zeigten nach der Intervention einen erhöhten Anstieg. Demzufolge bewies sich die Intervention als eine effektive Methode, um die Fitness von Senioren zu verbessern und, speziell, um die kognitiven Fähigkeiten bei hoch ängstlichen älteren Personen zu steigern und das Level der Angststörung zu verringern. Gesundheitsrelevante Probleme, wie ein erhöhtes Sturzrisiko, ein geringes soziales Verhalten und den daraus resultierenden Schwierigkeiten bei der Alltagsbewältigung könnten von dem Training positiv beeinflusst werden und gesundheits-mindernden Faktoren entgegenwirken.
Abstract (eng)
Nowadays, generalized anxiety disorders appear to be highly prevalent and correlate with dysfunctions in several brain networks such as the prefrontal cortex. This brain area contributes to a variety of executive functions, which are responsible for fundamental skills managing daily life activities. Noteworthy, the executive functions decrease disproportional during aging. Specifically, anxiety absorbs the resources which would be needed for attentional control, limiting the overall cognitive resources and resulting in performance deficits. Hence, few studies have suggested dual-task training as a new approach to stimulate EFs, and further, to improve the activity in the prefrontal cortex and the performance outcome. Considering the psychological perspective, the “response-related feedback” is a proofed mental technique to enhance performance, allowing an external focus and leading to an automatic control process. However, the role of dual-task training and feedback in that setting is yet to research. A healthy and a high anxious older adult participated in the pilot study. Both were compared with a representative control group of younger healthy participants (15). The anxiety level, the cognitive skills, as well as the functional fitness were assessed before and after the intervention, including seven sessions with dual-task training with feedback. Additionally, the ERP data of the brain activity during a discriminative response task was recorded. Further, the prefrontal negativity before the external stimuli were observed and compared between the two timepoints. The results indicate that, dual task training might improve the trait anxiety level (pre 46, post 25) and the cognitive status (pre 18, post 25) of high anxious people. In both participants, the behavioural data and the fitness status improved. Also, the prefrontal negativity and the Bereitschaftspotential were greater after the intervention. The intervention showed to be an effective tool to improve the functional fitness, the anxiety level and the cognitive status of anxious and healthy older people. Further, health relevant issues, such as risk of falling, poor social behaviour, or poor daily life performance might be positively affected by the training.
Keywords (eng)
Prefrontal CortexExecutive FunctionsElderlyAnxietyCognition
Keywords (deu)
Präfrontaler CortexExekutive FunktionenSeniorenAngststörungenKognition
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1400351
Number of pages
75