Abstract (deu)
Vor dem Hintergrund einer sich verfestigenden Arbeitslosigkeit, nimmt die Zahl an arbeitsmarktfernen Personen stetig zu. Dadurch bleiben sie nicht nur von Erwerbsarbeit ausgeschlossen, sondern auch von der gesellschaftlichen Teilhabe und sozialer Anerkennung. Betroffene müssen daher wieder in die gesellschaftliche Arbeitsteilung integriert werden, was durch die Jobgarantie MAGMA versprochen wird. Der Zugang zur Beschäftigung bindet zwar formal ein, jedoch führt dies nicht zwangsläufig zu einer subjektiv wahrgenommen Inklusion. Deshalb wurde in der vorliegenden Arbeit das Inklusionspotenzial der Jobgarantie MAGMA untersucht, indem mittels einem Mixed Method Design der Transformationsprozess der Teilnehmer*innen nachgezeichnet wurde.
Es hat sich ein Wandel von einem benachteiligten Status hin zu einem eingebundenen abgebildet. Dabei haben sich durch den Eintritt in die Jobgarantie drei unterschiedliche Formen der subjektiven Inklusion gezeigt, wobei sich ein ambivalentes Verhältnis zwischen der formalen Einbindung in die geförderte Beschäftigung, und dem subjektiven Inklusionsempfinden der Institution Jobgarantie erkennen lässt. Vor allem ein in der Selbstwahrnehmung zugeschriebener Sonderstatus kann hier das Inklusionspotenzial stark beeinflussen. Durch die Berücksichtigung des subjektiven Inklusionsempfindens kann daher ein vertieftes Verständnis über das Inklusionspotenzial der Jobgarantie erreicht werden.