Title (deu)
Irrenanstalten und Geisteskrankheiten in der österreichischen Literatur des 20. Jahrhunderts unter besonderer Bezugnahme auf die Nervenheilanstalt "Am Steinhof"
"Wahnsinn" und "Verrücktwerden" bei Joseph Roth und Thomas Bernhard
Author
Benedikta Schütz
Advisor
Johann Sonnleitner
Assessor
Johann Sonnleitner
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit analysiert mit Hilfe der literaturwissenschaftlichen Methode der historischen Diskursanalyse nach Foucault, in welcher Weise das „Verrücktwerden“ und der „Wahnsinn“ in ausgewählten Werken der Autoren Joseph Roth und Thomas Bernhard literarisch verarbeitet werden. Die politischen Erfahrungen beider Autoren machen sich in ihren Beurteilungen bemerkbar: Während Roth den Untergang der Donaumonarchie als Ursache für den Übergang in den „Wahnsinn“ versteht, vermutet Bernhard die Verdrängung des Nazionalsozialismus als Auslöser des „Verrücktwerdens“. Beide Autoren sind bestrebt Normalität und Wahnsinn nicht als Gegensatz voneinander wahrzunehmen, sondern weisen vielmehr auf die Gemeinsamkeiten zwischen Gesunden und Kranken hin. Gleichzeitig untersucht die Arbeit, welche Rolle und Funktion der Nervenheilanstalt „Am Steinhof“ in den Werken Roths und Bernhards zugeschrieben wird. In ihrer Kritik an der Antipsychatrie, wird sie einerseits als Rückzugsort für hellsichtige Menschen, andererseits als Verwahrungslager für die, an der Welt gescheiteten Figuren, beschrieben.
Keywords (deu)
IrrenanstaltenSteinhofAntipsychiatrieWahnsinnVerrücktwerdenJoseph RothThomas BernhardFoucault
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
109 Seiten
Number of pages
109
Study plan
Masterstudium Deutsche Philologie
[UA]
[066]
[817]
Association (deu)
Title (deu)
Irrenanstalten und Geisteskrankheiten in der österreichischen Literatur des 20. Jahrhunderts unter besonderer Bezugnahme auf die Nervenheilanstalt "Am Steinhof"
"Wahnsinn" und "Verrücktwerden" bei Joseph Roth und Thomas Bernhard
Author
Benedikta Schütz
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit analysiert mit Hilfe der literaturwissenschaftlichen Methode der historischen Diskursanalyse nach Foucault, in welcher Weise das „Verrücktwerden“ und der „Wahnsinn“ in ausgewählten Werken der Autoren Joseph Roth und Thomas Bernhard literarisch verarbeitet werden. Die politischen Erfahrungen beider Autoren machen sich in ihren Beurteilungen bemerkbar: Während Roth den Untergang der Donaumonarchie als Ursache für den Übergang in den „Wahnsinn“ versteht, vermutet Bernhard die Verdrängung des Nazionalsozialismus als Auslöser des „Verrücktwerdens“. Beide Autoren sind bestrebt Normalität und Wahnsinn nicht als Gegensatz voneinander wahrzunehmen, sondern weisen vielmehr auf die Gemeinsamkeiten zwischen Gesunden und Kranken hin. Gleichzeitig untersucht die Arbeit, welche Rolle und Funktion der Nervenheilanstalt „Am Steinhof“ in den Werken Roths und Bernhards zugeschrieben wird. In ihrer Kritik an der Antipsychatrie, wird sie einerseits als Rückzugsort für hellsichtige Menschen, andererseits als Verwahrungslager für die, an der Welt gescheiteten Figuren, beschrieben.
Keywords (deu)
IrrenanstaltenSteinhofAntipsychiatrieWahnsinnVerrücktwerdenJoseph RothThomas BernhardFoucault
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