Weltweit sind über 120.000 Pilzarten beschrieben. Im gemäßigten Europa liegt die geschätzte
Zahl bei über 20.000. Die klassische Artbestimmung beruht auf morphologischen
mikroskopischen und makroskopischen Merkmalen, aber auch der Geruch ist eine wichtige
Determinante.
In dieser Arbeit werden Daten zu allen mit den Pilzarten assoziierten Geruchsbeschreibungen
zusammengetragen. Insgesamt wurden Daten zu 1.295 Arten gesammelt, die aus 291
verschiedenen Geruchsbeschreibungen bestehen. Die Beschreibungen wurden in neun
Kategorien eingeteilt: Pflanzliche Referenzobjekte, Nicht-pflanzliche Referenzobjekte,
chemische Verbindungen, Geschmackssensorik, geruchsbezogene Adjektive, emotional
wertende Adjektive, andere Adjektive, Intensitätsstufe und Geruchsentwicklung beschreibende
Adjektive.
Die Beschreibungen unterscheiden sich in ihrer Genauigkeit, von sehr spezifisch (z. B.
„Meerrettich“, „sehr reife Wassermelone“) bis hin zu ungenau oder verwirrend (z. B.
„Pelargonie“, „Tinte“, „unbedeutend“). Begriffe aus den Kategorien „Intensität“ und „emotional
bewertende Adjektive“ helfen bei der Pilzbestimmung nicht.
Bei „Fungi of Temperate Europe“ liegt der Anteil an Arten mit Geruchsbeschreibungen bei
24%. Mehrere Gründe könnten diesen geringen Anteil erklären: Die Autoren halten Geruch für
nicht relevant, Geruch ist nicht vorhanden oder nicht beschreibbar. Einige Arten haben je nach
Informationsquelle unterschiedliche Geruchsbeschreibungen. Einige der Gründe, die diese
Diskrepanz erklären könnten: Die Beschreibungen sind nicht vollständig genug und beziehen
sich auf unterschiedliche Bedingungen, unter denen die Gerüche unterschiedlich sind, falsche
Identifizierung von Arten oder die Gerüche ändern sich mit externen Faktoren.
Over 120,000 species of fungi are described globally. In temperate Europe, the estimated
number is higher than 20,000. Classical species determination relies on morphological
microscopic and macroscopic features, but also smell is an important determinant.
This work compiles data regarding all smell descriptions associated with the fungi species. In
total, data regarding 1,295 species were collected, consisting of 291 different smell
descriptions. The descriptions were put into nine categories: botanical-reference-objects, non-
botanical reference-objects, chemical compounds, gustatory sense, scent-related adjectives,
emotionally valuing adjectives, other adjectives, intensity level and odour-development-
describing adjectives.
The descriptions are different in their levels of exactitude, from very specific (e.g.,
“horseradish”, “very ripe watermelon”) to not precise or confusing (e.g., “Pelargonium”, “ink”,
“insignificant”). Terms from the category’s “intensity” and "emotional valuing adjectives” do not
help with fungi identification.
In “Fungi of Temperate Europe” the smell is part of the description of 24% of the species.
Several reasons could explain this low percentage: the authors do not consider smell relevant,
there is no smell, or it is not possible to describe it. Some species have different smell
descriptions, depending on the source of information. Some of the reasons that could explain
this mismatch: the descriptions are not complete enough and refer to different conditions upon
which the smells are different, misidentification of species or the smells change with external
factors, etc.
Weltweit sind über 120.000 Pilzarten beschrieben. Im gemäßigten Europa liegt die geschätzte
Zahl bei über 20.000. Die klassische Artbestimmung beruht auf morphologischen
mikroskopischen und makroskopischen Merkmalen, aber auch der Geruch ist eine wichtige
Determinante.
In dieser Arbeit werden Daten zu allen mit den Pilzarten assoziierten Geruchsbeschreibungen
zusammengetragen. Insgesamt wurden Daten zu 1.295 Arten gesammelt, die aus 291
verschiedenen Geruchsbeschreibungen bestehen. Die Beschreibungen wurden in neun
Kategorien eingeteilt: Pflanzliche Referenzobjekte, Nicht-pflanzliche Referenzobjekte,
chemische Verbindungen, Geschmackssensorik, geruchsbezogene Adjektive, emotional
wertende Adjektive, andere Adjektive, Intensitätsstufe und Geruchsentwicklung beschreibende
Adjektive.
Die Beschreibungen unterscheiden sich in ihrer Genauigkeit, von sehr spezifisch (z. B.
„Meerrettich“, „sehr reife Wassermelone“) bis hin zu ungenau oder verwirrend (z. B.
„Pelargonie“, „Tinte“, „unbedeutend“). Begriffe aus den Kategorien „Intensität“ und „emotional
bewertende Adjektive“ helfen bei der Pilzbestimmung nicht.
Bei „Fungi of Temperate Europe“ liegt der Anteil an Arten mit Geruchsbeschreibungen bei
24%. Mehrere Gründe könnten diesen geringen Anteil erklären: Die Autoren halten Geruch für
nicht relevant, Geruch ist nicht vorhanden oder nicht beschreibbar. Einige Arten haben je nach
Informationsquelle unterschiedliche Geruchsbeschreibungen. Einige der Gründe, die diese
Diskrepanz erklären könnten: Die Beschreibungen sind nicht vollständig genug und beziehen
sich auf unterschiedliche Bedingungen, unter denen die Gerüche unterschiedlich sind, falsche
Identifizierung von Arten oder die Gerüche ändern sich mit externen Faktoren.
Over 120,000 species of fungi are described globally. In temperate Europe, the estimated
number is higher than 20,000. Classical species determination relies on morphological
microscopic and macroscopic features, but also smell is an important determinant.
This work compiles data regarding all smell descriptions associated with the fungi species. In
total, data regarding 1,295 species were collected, consisting of 291 different smell
descriptions. The descriptions were put into nine categories: botanical-reference-objects, non-
botanical reference-objects, chemical compounds, gustatory sense, scent-related adjectives,
emotionally valuing adjectives, other adjectives, intensity level and odour-development-
describing adjectives.
The descriptions are different in their levels of exactitude, from very specific (e.g.,
“horseradish”, “very ripe watermelon”) to not precise or confusing (e.g., “Pelargonium”, “ink”,
“insignificant”). Terms from the category’s “intensity” and "emotional valuing adjectives” do not
help with fungi identification.
In “Fungi of Temperate Europe” the smell is part of the description of 24% of the species.
Several reasons could explain this low percentage: the authors do not consider smell relevant,
there is no smell, or it is not possible to describe it. Some species have different smell
descriptions, depending on the source of information. Some of the reasons that could explain
this mismatch: the descriptions are not complete enough and refer to different conditions upon
which the smells are different, misidentification of species or the smells change with external
factors, etc.