Abstract (deu)
Antike Stifterinnen und Stifter sind Teil eines philanthropischen Phänomens, das sich nicht erst im frühen Christentum etabliert hat, sondern bereits in der römischen und griechischen Zeit weit verbreitet war. Dennoch ist es gerade die Zeit des frühen Christentums, die durch ihre Vielzahl an erhaltenen Mosaikinschriften, vor allem in den Gebieten der südlichen Levante, einen umfassenden Einblick in die Materie bietet. Im Rahmen dieser Arbeit soll vor allem historischen sowie sozialen Aspekten und Fragen rund um Stifterinnen nachgegangen werden. Hierbei ist zu klären, welche rechtlichen bzw. sozialen Möglichkeiten Frauen hatten, um als Stifterinnen in Kirchen aktiv zu werden, und in welcher Anzahl sie in Mosaikinschriften sowie Darstellungen vorkommen. Zu untersuchen ist darüber hinaus, in welchen Gebieten sich Inschriften von Stifterinnen finden lassen. Dabei wird analysiert, ob sie vorwiegend im urbanen oder im ländlichen Kontext angesiedelt waren. Auch Fragen über mögliche soziale, religiöse und gesellschaftliche Positionen und Stellungen der Stifterinnen sollen anhand von Inschriften und den darin enthaltenen Informationen aufgearbeitet werden.