Title (eng)
How to enhance the preference for novel, meat-reduced products with a variety-seeking self
Parallel title (deu)
Effekte eines nach Vielfalt strebenden Selbstkonzepts auf die Präferenz von neuen, fleisch-reduzierten Produkten
Author
Karina-Anna Karpf
Advisor
Arnd Florack
Assessor
Arnd Florack
Abstract (deu)
Die vorliegende Studie untersuchte die potenziellen Auswirkungen eines nach Vielfalt strebenden Selbstkonzepts auf die Präferenz eines neuen Produkts im Vergleich zu einem klassischen Produkt. Gemäß des Differenzierungsprinzips wird ein klassisches Produkt trotz gleicher positiver Eigenschaften, aber anderer negativer Eigenschaften, gegenüber einem neuen Produkt bevorzugt. Das experimentelle Setting dieser Studie induzierte eine Manipulation, die ein nach Vielfalt strebendes Selbst aktivieren sollte. Dadurch wurde ein positiver Effekt auf die anschließende Bewertung eines neuen Burgers versus eines klassischen Burgers erwartet. Das Bedürfnis nach Vielfalt wird mit interessanten und offenen Charakterzügen assoziiert. Um jenes induzierte Selbstkonzept auf die Produktbewertung zu übertragen, wurde durch den öffentlichen Kontext der Antworten ein Gefühl der Konsistenz und Reduktion von kognitiver Dissonanz erstrebt. Zur Produktbewertung wurden Geschmackserwartungen und Kaufwahrscheinlichkeit des neuen und des klassischen Produkts erhoben. Insgesamt wurden Daten von 50 Studierenden analysiert. 22 Probanden wurden zufällig der Experimentalgruppe zugeteilt. Es konnte kein signifikanter Manipulationseffekt festgestellt werden, jedoch bestand ein Trend zu niedrigeren Bewertungen des klassischen Burgers aufgrund der Manipulation. Generell wurde die Kaufwahrscheinlichkeit des klassischen Produkts signifikant niedriger bewertet, als die des neuen Produkts. Dies kann auf die mittlere Ausprägung des generellen Gesundheitsinteresses der TeilnehmerInnen sowie der niedrigen Ausprägung des ungesund=besser Glaubenssatzes zurückgeführt werden. Die Effekte des Differenzierungsprinzips konnten durch diese Studie nicht repliziert werden. Es wird angenommen, dass das Selbstkonzept für Offenheit bei den Studierenden bereits vor der Manipulation aktiviert wurde. Zukünftige Studien sollten eine höhere Stichprobengröße erstreben und untersuchen, ob das Nachhaltigkeitsinteresse Produktpräferenzen beeinflusst.
Abstract (eng)
This study investigated if a variety-seeking self-concept leads to higher purchase intentions and tastiness expectations for a novel product compared to a classic product. According to the differentiation principle, a classic product will be preferred over a novel product despite having same positive attributes but different negative attributes. The manipulation of this study urged to trigger a variety-seeking self-concept, which should then affect the subsequent product rating of a classic and a novel burger. As the strive for variety is related to be interesting and open-minded, commitment to this attitude was fostered by a public context. By this means, it was aimed to trigger a higher preference for the novel burger by avoiding negative feelings of cognitive dissonance. Preference was measured by purchase intentions and tastiness expectations. In total, answers of 50 students were analyzed. 22 participants were randomly assigned to the variety condition. Differing to initial expectations, the manipulation did not show any significant effect, but a trend towards lower preferences for the classic burger was recorded. Additionally, purchase intentions for the classic product were rated significantly lower than for the novel product. This variance in purchase intentions is partly explained by the participants’ medium scores on general health interest and their low belief in the unhealthy-tasty intuition. The effects of the differentiation principle could not be replicated. It is assumed that the student sample scored high on openness upfront the study. Future research should aim for higher sample sizes and evaluate if one’s interest in sustainability affects product preferences.
Keywords (deu)
Differenzierungsprinzipcommitmentkognitive DissonanzStreben nach Vielfalt
Keywords (eng)
differentiation principlecommitmentcognitive dissonancevariety-seeking
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
51 Seiten : Illustrationen
Number of pages
51
Study plan
Masterstudium Psychologie
[UA]
[066]
[840]
Association (deu)
Title (eng)
How to enhance the preference for novel, meat-reduced products with a variety-seeking self
Parallel title (deu)
Effekte eines nach Vielfalt strebenden Selbstkonzepts auf die Präferenz von neuen, fleisch-reduzierten Produkten
Author
Karina-Anna Karpf
Abstract (deu)
Die vorliegende Studie untersuchte die potenziellen Auswirkungen eines nach Vielfalt strebenden Selbstkonzepts auf die Präferenz eines neuen Produkts im Vergleich zu einem klassischen Produkt. Gemäß des Differenzierungsprinzips wird ein klassisches Produkt trotz gleicher positiver Eigenschaften, aber anderer negativer Eigenschaften, gegenüber einem neuen Produkt bevorzugt. Das experimentelle Setting dieser Studie induzierte eine Manipulation, die ein nach Vielfalt strebendes Selbst aktivieren sollte. Dadurch wurde ein positiver Effekt auf die anschließende Bewertung eines neuen Burgers versus eines klassischen Burgers erwartet. Das Bedürfnis nach Vielfalt wird mit interessanten und offenen Charakterzügen assoziiert. Um jenes induzierte Selbstkonzept auf die Produktbewertung zu übertragen, wurde durch den öffentlichen Kontext der Antworten ein Gefühl der Konsistenz und Reduktion von kognitiver Dissonanz erstrebt. Zur Produktbewertung wurden Geschmackserwartungen und Kaufwahrscheinlichkeit des neuen und des klassischen Produkts erhoben. Insgesamt wurden Daten von 50 Studierenden analysiert. 22 Probanden wurden zufällig der Experimentalgruppe zugeteilt. Es konnte kein signifikanter Manipulationseffekt festgestellt werden, jedoch bestand ein Trend zu niedrigeren Bewertungen des klassischen Burgers aufgrund der Manipulation. Generell wurde die Kaufwahrscheinlichkeit des klassischen Produkts signifikant niedriger bewertet, als die des neuen Produkts. Dies kann auf die mittlere Ausprägung des generellen Gesundheitsinteresses der TeilnehmerInnen sowie der niedrigen Ausprägung des ungesund=besser Glaubenssatzes zurückgeführt werden. Die Effekte des Differenzierungsprinzips konnten durch diese Studie nicht repliziert werden. Es wird angenommen, dass das Selbstkonzept für Offenheit bei den Studierenden bereits vor der Manipulation aktiviert wurde. Zukünftige Studien sollten eine höhere Stichprobengröße erstreben und untersuchen, ob das Nachhaltigkeitsinteresse Produktpräferenzen beeinflusst.
Abstract (eng)
This study investigated if a variety-seeking self-concept leads to higher purchase intentions and tastiness expectations for a novel product compared to a classic product. According to the differentiation principle, a classic product will be preferred over a novel product despite having same positive attributes but different negative attributes. The manipulation of this study urged to trigger a variety-seeking self-concept, which should then affect the subsequent product rating of a classic and a novel burger. As the strive for variety is related to be interesting and open-minded, commitment to this attitude was fostered by a public context. By this means, it was aimed to trigger a higher preference for the novel burger by avoiding negative feelings of cognitive dissonance. Preference was measured by purchase intentions and tastiness expectations. In total, answers of 50 students were analyzed. 22 participants were randomly assigned to the variety condition. Differing to initial expectations, the manipulation did not show any significant effect, but a trend towards lower preferences for the classic burger was recorded. Additionally, purchase intentions for the classic product were rated significantly lower than for the novel product. This variance in purchase intentions is partly explained by the participants’ medium scores on general health interest and their low belief in the unhealthy-tasty intuition. The effects of the differentiation principle could not be replicated. It is assumed that the student sample scored high on openness upfront the study. Future research should aim for higher sample sizes and evaluate if one’s interest in sustainability affects product preferences.
Keywords (deu)
Differenzierungsprinzipcommitmentkognitive DissonanzStreben nach Vielfalt
Keywords (eng)
differentiation principlecommitmentcognitive dissonancevariety-seeking
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
51
Association (deu)
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