Abstract (deu)
Die vorliegende Masterarbeit geht der Frage nach, welche professionelle Kompetenzen ein*e Kindergartenpädagoge*in benötigt, um das psychomotorische Förderkonzept im Rahmen seiner*ihrer Arbeit umzusetzen. Im Zentrum steht das Kind mit seinen individuellen Bedürfnissen, seiner Einzigartigkeit und als Schöpfer seiner eigenen Entwicklung. Die pädagogische Fachkraft gilt als Wegbegleiterin, Förderin und Vertraute. Für diese weitreichende Aufgabe ist Fachwissen alleine nicht ausreichend, um Kinder adäquat und qualitativ in ihrer Entwicklung zu begleiten und zu fördern. Die Arbeit beschreibt die zusätzlich zum Fachwissen erforderlichen Anforderungen an die Fachkraft und wie diese erfüllt wer-den können. Dabei wird ersichtlich, dass viele Kompetenzen auf Wissen und Erfahrung zurückzuführen, jedoch bei weitem nicht alle lernbar sind.
Die theoretische Auseinandersetzung mit dem Begriff der Feinfühligkeit legt ausführlich dar, welche Anforderungen mit ihr verbunden sind. Feinfühliges Verhalten der Bezugsperson gegenüber einem Kind bildet das Fundament und die Voraussetzung für erfolgreiches Lernen, da Entwicklung immer in Beziehung stattfindet (Fischer, 2019, S. 145).
Darüber hinaus wird herausgearbeitet, dass eine Auseinandersetzung mit der persönlichen Bildungsbiografie richtungsweisend für die eigene pädagogische Haltung ist. Das Thema Selbstreflexion nimmt somit einen breiten Raum der Arbeit ein.
Deutlich erkennbar wird, dass zusätzlich zur hohen Einsatzbereitschaft im Beruf Offenheit und Selbstverständlichkeit lebenslanger Weiterbildung gegenüber unumgänglich sind, um pädagogische Arbeit im Sinne des humanistischen Menschenbildes zu leisten.