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Title (deu)
Vermögen, Besitz, Gesellschaft und Geschlecht in Verlassenschaftsinventaren von Klagenfurter "Bürgerfrauen" des 18. Jahrhunderts
Author
Birgit Antonia Ladinig
Adviser
Martin Scheutz
Assessor
Martin Scheutz
Abstract (deu)
Im Zentrum der vorliegenden Arbeit steht die Analyse von Verlassenschaftsinventaren von Frauen des Klagenfurter Stadtbürgertums aus dem 18. Jahrhundert. Inventare zählen zu den wertvollsten Quellen im Bereich der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, geben Aufschluss über Vermögen, persönlichen Besitz und soziale Strukturen einer bestimmten Zeit und Region, gewähren einen Einblick in die jeweilige Rechtssphäre sowie sind ausgezeichnet für die Erforschung der Sach- und Alltagskultur eines Personenkreises nutzbar. Als Quellengattung sind sie von unschätzbarem Wert zur Erforschung einer „Geschichte von unten“ und zeigen Lebensrealitäten oftmals weniger beleuchteter sozialer Schichten und Gruppen auf. Zusätzlich dazu soll mit der Beschränkung auf Fraueninventare ein besonderes Augenmerk auf die Dimension Geschlecht gelegt werden. Einem Quellenbestand aus dem Kärntner Landesarchiv entnommen beleuchten vier repräsentative Samples von Verlassenschaftsinventaren sogenannter Klagenfurter „Bürgerfrauen“, welche die Jahre 1705–1706, 1735–1736, 1765–1766 und 1799 zur Gänze abdecken, insbesondere zwei Bereiche: Einerseits befasst sich diese Arbeit unter strukturellen Gesichtspunkten mit Vermögensunterschieden, familiären und sozialen Dimensionen sowie Spezifika, die sich aus der Beschränkung auf Fraueninventare ergeben. Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf einer detaillierten Sachkulturanalyse des materiellen, mobilen und immobilen Besitzes der Frauen anhand der in den Inventaren festgehaltenen Gegenstandsrubriken. Im Zuge dessen nähert sich die vorliegende Arbeit in Grundzügen der Erschließung von Lebensstil, Alltagskultur und Themenkomplexen wie der Wohnausstattung eines Bürgerhauses, der Garderobe einer Bürgerfrau oder der Vorratshaltung von Lebensmitteln an.
Abstract (eng)
This thesis on hand centres around a detailed analysis of 18th century probate inventories of townswomen from Klagenfurt/Austria. Inventories are some of the most valuable sources of economic and social history. They provide glimpses into structures of wealth, property and society of a certain time and region in an easily accessible, revelatory way, can be used as an introduction of the said legal and justice systems and constitute immeasurable insight into detailed surveys of all mobile and immobile objects in a person’s possession. As source material, they are most useful in the exploration of scientifically less discussed social groups and classes. With a limitation to women’s probate inventories additional focus is placed on dimensions of gender in these particular fields of research. As a part of a collection of probate records kept in the Carinthian State Archives, four representative samples enclosing all women’s inventories from the years of 1705–1706, 1735–1736, 1765–1766 and 1799 deal with two respective subject matters: On the one hand, the thesis provides a variety of structural information regarding wealth differences, dimensions of family and society and specific issues concerning the restriction on women’s inventories. Secondly, the emphasis of the research lies in a detailed itemisation of the possessions of the examined townswomen. The thesis seeks an approach to questions related to lifestyle, daily life culture and topics surrounding, e.g., interior and furnishing of townswomen’s houses, their wardrobes, or practices of long-term food storage.
Keywords (deu)
VerlassenschaftsinventareKlagenfurt18. JahrhundertBürgerfrauenStadtbürgertumVermögenSachkulturAlltagskulturGeschlecht
Keywords (eng)
Probate inventoriesKlagenfurt18th centurytownswomenwealth differencesdaily life cultureitemisationgender
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1424676
rdau:P60550 (deu)
161 Seiten
Number of pages
161
Members (1)
Title (deu)
Vermögen, Besitz, Gesellschaft und Geschlecht in Verlassenschaftsinventaren von Klagenfurter "Bürgerfrauen" des 18. Jahrhunderts
Author
Birgit Antonia Ladinig
Abstract (deu)
Im Zentrum der vorliegenden Arbeit steht die Analyse von Verlassenschaftsinventaren von Frauen des Klagenfurter Stadtbürgertums aus dem 18. Jahrhundert. Inventare zählen zu den wertvollsten Quellen im Bereich der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, geben Aufschluss über Vermögen, persönlichen Besitz und soziale Strukturen einer bestimmten Zeit und Region, gewähren einen Einblick in die jeweilige Rechtssphäre sowie sind ausgezeichnet für die Erforschung der Sach- und Alltagskultur eines Personenkreises nutzbar. Als Quellengattung sind sie von unschätzbarem Wert zur Erforschung einer „Geschichte von unten“ und zeigen Lebensrealitäten oftmals weniger beleuchteter sozialer Schichten und Gruppen auf. Zusätzlich dazu soll mit der Beschränkung auf Fraueninventare ein besonderes Augenmerk auf die Dimension Geschlecht gelegt werden. Einem Quellenbestand aus dem Kärntner Landesarchiv entnommen beleuchten vier repräsentative Samples von Verlassenschaftsinventaren sogenannter Klagenfurter „Bürgerfrauen“, welche die Jahre 1705–1706, 1735–1736, 1765–1766 und 1799 zur Gänze abdecken, insbesondere zwei Bereiche: Einerseits befasst sich diese Arbeit unter strukturellen Gesichtspunkten mit Vermögensunterschieden, familiären und sozialen Dimensionen sowie Spezifika, die sich aus der Beschränkung auf Fraueninventare ergeben. Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf einer detaillierten Sachkulturanalyse des materiellen, mobilen und immobilen Besitzes der Frauen anhand der in den Inventaren festgehaltenen Gegenstandsrubriken. Im Zuge dessen nähert sich die vorliegende Arbeit in Grundzügen der Erschließung von Lebensstil, Alltagskultur und Themenkomplexen wie der Wohnausstattung eines Bürgerhauses, der Garderobe einer Bürgerfrau oder der Vorratshaltung von Lebensmitteln an.
Abstract (eng)
This thesis on hand centres around a detailed analysis of 18th century probate inventories of townswomen from Klagenfurt/Austria. Inventories are some of the most valuable sources of economic and social history. They provide glimpses into structures of wealth, property and society of a certain time and region in an easily accessible, revelatory way, can be used as an introduction of the said legal and justice systems and constitute immeasurable insight into detailed surveys of all mobile and immobile objects in a person’s possession. As source material, they are most useful in the exploration of scientifically less discussed social groups and classes. With a limitation to women’s probate inventories additional focus is placed on dimensions of gender in these particular fields of research. As a part of a collection of probate records kept in the Carinthian State Archives, four representative samples enclosing all women’s inventories from the years of 1705–1706, 1735–1736, 1765–1766 and 1799 deal with two respective subject matters: On the one hand, the thesis provides a variety of structural information regarding wealth differences, dimensions of family and society and specific issues concerning the restriction on women’s inventories. Secondly, the emphasis of the research lies in a detailed itemisation of the possessions of the examined townswomen. The thesis seeks an approach to questions related to lifestyle, daily life culture and topics surrounding, e.g., interior and furnishing of townswomen’s houses, their wardrobes, or practices of long-term food storage.
Keywords (deu)
VerlassenschaftsinventareKlagenfurt18. JahrhundertBürgerfrauenStadtbürgertumVermögenSachkulturAlltagskulturGeschlecht
Keywords (eng)
Probate inventoriesKlagenfurt18th centurytownswomenwealth differencesdaily life cultureitemisationgender
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1425360
Number of pages
161