Die Masterarbeit behandelt die (strukturelle) Diskriminierung international ausgebildeter Lehrkräfte in Österreich und identifiziert Möglichkeiten zur Veränderung der Situation. Durch das methodologische Vorgehen im Sinne der Situational Analysis konnten Zusammenhänge zwischen verschiedenen Akteur*innen der untersuchten Situation näher betrachtet werden. Auch der Kontext der untersuchten Situation, z.B. politische Abläufe in Österreich, wurde in der Analyse berücksichtigt. Es wurde deutlich, dass die Beibehaltung (struktureller) Barrieren auf dem Weg zu einer Anstellung für international ausgebildete Lehrkräfte in Österreich insbesondere durch Othering-Mechanismen begründet wird. Dabei werden international ausgebildete Lehrer*innen anhand von Differenzmarkierungen wie Sprache oder der Herkunft ihres Abschlusses als ‚anders‘ gegenüber der Mehrheitsgesellschaft konstruiert. Auch der rechtliche Rahmen besitzt große Relevanz hinsichtlich der Ungleichbehandlung international ausgebildeter Lehrer*innen, da schlechtere Ausgangsbedingungen im Anstellungsverfahren auf rechtlichen Kriterien beruhen. Möglichkeiten zur Überwindung dieser Barrieren wurden daher insbesondere auf rechtlicher Ebene identifiziert. Beispielseise könnten Anstellungskriterien um (ausländische) Berufserfahrung und zusätzliche Sprachkenntnisse ergänzt werden. Um rechtliche Veränderungen zu erreichen, sind sowohl politische Entscheidungen nötig als auch ein erhöhtes gesellschaftliches Bewusstsein für Inklusion.
The master thesis deals with the (structural) discrimination of internationally trained teachers in Austria, identifying possibilities to change the situation. By working with Situational analysis, a closer look at the relationships between different actors in the situation under investigation was possible. Additionally, the context of the situation, e. g. political processes in Austria, could be considered during the analysis. It became clear that the maintenance of (structural) barriers on the way to employment for internationally trained teachers in Austria is particularly justified by othering mechanisms. In this context, internationally trained teachers are constructed as 'different' from the majority society based on markers of difference such as language or the origin of their degree. The legal framework is also highly relevant regarding the unequal treatment of internationally trained teachers since disadvantageous starting conditions in the hiring process are based on legal criteria. Possibilities for overcoming these barriers were therefore identified, particularly at the legal level. For example, employment criteria could be supplemented by (foreign) professional experience and additional language skills. To achieve legal changes, both political decisions and an increased social awareness of inclusion are necessary.
Die Masterarbeit behandelt die (strukturelle) Diskriminierung international ausgebildeter Lehrkräfte in Österreich und identifiziert Möglichkeiten zur Veränderung der Situation. Durch das methodologische Vorgehen im Sinne der Situational Analysis konnten Zusammenhänge zwischen verschiedenen Akteur*innen der untersuchten Situation näher betrachtet werden. Auch der Kontext der untersuchten Situation, z.B. politische Abläufe in Österreich, wurde in der Analyse berücksichtigt. Es wurde deutlich, dass die Beibehaltung (struktureller) Barrieren auf dem Weg zu einer Anstellung für international ausgebildete Lehrkräfte in Österreich insbesondere durch Othering-Mechanismen begründet wird. Dabei werden international ausgebildete Lehrer*innen anhand von Differenzmarkierungen wie Sprache oder der Herkunft ihres Abschlusses als ‚anders‘ gegenüber der Mehrheitsgesellschaft konstruiert. Auch der rechtliche Rahmen besitzt große Relevanz hinsichtlich der Ungleichbehandlung international ausgebildeter Lehrer*innen, da schlechtere Ausgangsbedingungen im Anstellungsverfahren auf rechtlichen Kriterien beruhen. Möglichkeiten zur Überwindung dieser Barrieren wurden daher insbesondere auf rechtlicher Ebene identifiziert. Beispielseise könnten Anstellungskriterien um (ausländische) Berufserfahrung und zusätzliche Sprachkenntnisse ergänzt werden. Um rechtliche Veränderungen zu erreichen, sind sowohl politische Entscheidungen nötig als auch ein erhöhtes gesellschaftliches Bewusstsein für Inklusion.
The master thesis deals with the (structural) discrimination of internationally trained teachers in Austria, identifying possibilities to change the situation. By working with Situational analysis, a closer look at the relationships between different actors in the situation under investigation was possible. Additionally, the context of the situation, e. g. political processes in Austria, could be considered during the analysis. It became clear that the maintenance of (structural) barriers on the way to employment for internationally trained teachers in Austria is particularly justified by othering mechanisms. In this context, internationally trained teachers are constructed as 'different' from the majority society based on markers of difference such as language or the origin of their degree. The legal framework is also highly relevant regarding the unequal treatment of internationally trained teachers since disadvantageous starting conditions in the hiring process are based on legal criteria. Possibilities for overcoming these barriers were therefore identified, particularly at the legal level. For example, employment criteria could be supplemented by (foreign) professional experience and additional language skills. To achieve legal changes, both political decisions and an increased social awareness of inclusion are necessary.