Abstract (deu)
Der Prozess der Themenveröffentlichung für (Master-)Thesis-Projekte an der Fakultät für Informatik der Universität Wien wird von deren 14 Forschungsgruppen sehr verschieden gehandhabt. Allgemein, gibt es viel Verbesserungspotenzial, insbesondere wenn es um die anfänglichen Prozesse der Themensuche und des Entscheidens für ein passendes Thema von Studierenden geht. Zum Beispiel ist für Studierende relevante Information auf vielen Webseiten der Universität Wien verteilt, besonders die ausgeschriebenen und verfügbaren Themen. Dies, unter anderem, macht es für Studierende schwierig, Themen und relevante Informationen zu suchen und zu finden.
Daher beschreibt diese Arbeit den Design- und Implementierungsprozess eines Prototyps einer Web-Applikation namens ``TheHub''. Diese Applikation unterstützt die Prozesse der Themensuche und des Veröffentlichens von Themen und agiert als zentrales Hub für alle Aspekte des Durchführens eines Thesis-Projekts. Das übergeordnete Ziel von TheHub ist es, den gesamten Abschlussarbeitsprozess, angefangen von dem Ausschreiben und Finden von Themen bis hin zum Abschließen der Thesis, für Studierende und Professor*innen/Betreuer*innen zu modernisieren und die Anzahl positiver Erfahrungen und Ausgänge zu erhöhen.
Die Implementierung von TheHub zielte darauf ab, den Werten, Prinzipien und Praktiken der modernen agilen Softwareentwicklung und dem neuesten Stand der Technik zu folgen. Die angewendeten Praktiken beinhalten experimentelle Bereitstellung der Applikation auf einer öffentlichen Cloud unter Verwendung einer CI/CD Pipeline und testgetriebene Entwicklung (TDD).
Zusätzlich werden Verbesserungsvorschläge für die gesamte Master-Phase an der Fakultät gemacht und diskutiert. Diese Verbesserungsvorschläge beabsichtigen den allgemein Prozess von akademischen Projekten, wie etwa eine Master-Thesis, zu verbessern, indem sie Studierende bei ihrem Entscheidungsprozess unterstützen und diese motivieren, sich früher mit der Themenwahl zu beschäftigen. Der Fokus bei der Erstellung dieser Verbesserungsvorschläge lag darin, einfach umsetzbar und in Einklang mit den aktuellen Gegebenheiten und Regeln zu sein.
Die Arbeit wurde auf Basis einer qualitativen Studie durchgeführt, die auf unstrukturierten Interviews mit Studierenden und Professor*innen/Betreuer*innen basierte. Diese Studie war Teil eines umfassenden Design Thinking Ansatzes, der den gesamten Arbeitsprozess charakterisierte.
Die Qualität des erstellten IT Artefakts, in Form einer Web-Applikation, wurde durch das Befolgen von etablierten Design Science Forschungsrichtlinien und Bewertungsmethoden sichergestellt.