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Title (eng)
Risk, trust, tax
how climate risk perception influences the acceptance of climate taxes
Parallel title (deu)
Der Einfluss von klimabezogener Risikowahrnehmung auf die Akzeptanz der Ökosozialen-Klimasteuer
Author
Patryk Mateusz Senwicki
Adviser
Erich Kirchler
Assessor
Erich Kirchler
Abstract (deu)
Die Besteuerung von Treibhausgasen ist eine effiziente und vergleichsweise einfach zu implementierende Maßnahme, um den Ausstoß von Treibhausgasen auf nationaler Ebene zu reduzieren. Welche Mechanismen tragen zur Akzeptanz solcher Maßnahmen in der Bevölkerung bei und machen sie dadurch für Regierungen umsetzbar? Das Vertrauen in den Staat wird weitgehend als Haupteinflussfaktor im Bezug auf Steuerakzeptanz betrachtet, und wird deshalb in zahlreichen Studien für die Ökosoziale-Klimasteuer als ausschlaggebend angesehen. Affektiv-psychologische Einflussgrößen werden hierbei vernachlässigt. Mit einer Stichprobe (N=656) aus dem deutsch-sprachigen DACH-Raum, rückt diese Arbeit die klimabezogene Risikowahrnehmung als Haupteinflussgröße für die Akzeptanz und die Zahlungsbereitschaft für Ökosoziale-Klimasteuern in den Fokus. Es konnten starke Effekte zwischen klimabezogener Risikowahrnehmung und der Akzeptanz und Zahlungsbereitschaft gefunden werden, während das Vertrauen in den Staat untergeordnete, mediierende Effekte zeigte. Weiters wurde die Zusammensetzung des Vertrauens in den Staats betrachtet, resultierend in der Aufteilung des Vertrauens in exekutiven und legislativ-judikativen Staat. Der letztere zeigte einen relevanten Einfluss auf die Akzeptanz von steuerbezogenen Klimaminderungsmaßnahmen. Demografische Unterschiede wurden betrachtet, als auch der Einfluss der politischen Gesinnung auf die Klimadebatte, resultierend in einer höheren Akzeptanz von Klimasteuern und einer höheren Zahlungsbereitschaft bei politisch links verorteten Proband:innen. Schlussfolgernd erlaubt eine hohe klimabezogene Risikowahrnehmung die schnelle Umsetzung von spürbaren steuerbezogenen Klimamaßnahmen, selbst wenn sie gegen die Interessen von Stakeholder:innen gehen. Die Gestaltung der Klimasteuern ist von Relevanz: Zusätzliche Steuern, deren Einnahmen für Klima-Projekte dezidiert oder an die Bevölkerung im Sinne einer Pigou-Steuer rückverteilt werden erfahren die höchste Akzeptanz. Empfehlungen für politische Maßnahmen, als auch die potentiell wegweisende Rolle von kleinen Netto-Emittenten wie Österreich auf der globalen politischen Bühne werden diskutiert.
Abstract (eng)
Greenhouse gas (GHG) emission taxation is considered to be an efficient and comparatively easy to implement climate mitigation policy. Which mechanisms constitute the acceptance of these taxes in the general public, making them viable for governments to be realized effectively? While the trust in the state is regarded as a major driving force for general tax acceptance, and therefore also for GHG emission taxes, the importance of affective psychological factors are often disregarded. Using a sample (N=656) from DACH countries, this thesis considers climate risk perception as the main influence on the acceptance and willingness-to-pay (WTP) of GHG emission taxes, assigning trust in the state a subordinate role. Strong influences—outweighing trust in the state—of climate risk perception on acceptance of GHG emission taxes and their WTP were found, as well as differentiated views on the constitution of trust in state. The division between soft and hard state showed to be relevant to the influence on acceptance of tax-related climate mitigation policies. Demographic differences were examined, as well as the influence of political views on the climate debate, pointing out leftist political views being strong predictors of GHG emission taxation acceptance. Consequently, a high climate risk perception in the population allows for harsher and faster tax measures, even if they go against stakeholder interests. The design of GHG emission taxation plays a pivotal role, with the additional revenue being earmarked for climate projects or redistributed as a Pigouvian tax showing the highest acceptance and WTP results. Policy recommendations for governments are explored in the discussion, as well as the role model example low net-emitting countries like Austria can set on the global political stage.
Keywords (deu)
Ökosoziale-KlimasteuerUmweltpsychologieSteuerakzeptanzZahlungsbereitschaftPigou-SteuerRisikowahrnehmungKlimawandel
Keywords (eng)
Carbon taxenvironmental psychologytax acceptancewillingness-to-payPigouvian taxrisk perceptionclimate change
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1444734
rdau:P60550 (deu)
64 Seiten : Illustrationen
Number of pages
64
Association (deu)
Members (1)
Title (eng)
Risk, trust, tax
how climate risk perception influences the acceptance of climate taxes
Parallel title (deu)
Der Einfluss von klimabezogener Risikowahrnehmung auf die Akzeptanz der Ökosozialen-Klimasteuer
Author
Patryk Mateusz Senwicki
Abstract (deu)
Die Besteuerung von Treibhausgasen ist eine effiziente und vergleichsweise einfach zu implementierende Maßnahme, um den Ausstoß von Treibhausgasen auf nationaler Ebene zu reduzieren. Welche Mechanismen tragen zur Akzeptanz solcher Maßnahmen in der Bevölkerung bei und machen sie dadurch für Regierungen umsetzbar? Das Vertrauen in den Staat wird weitgehend als Haupteinflussfaktor im Bezug auf Steuerakzeptanz betrachtet, und wird deshalb in zahlreichen Studien für die Ökosoziale-Klimasteuer als ausschlaggebend angesehen. Affektiv-psychologische Einflussgrößen werden hierbei vernachlässigt. Mit einer Stichprobe (N=656) aus dem deutsch-sprachigen DACH-Raum, rückt diese Arbeit die klimabezogene Risikowahrnehmung als Haupteinflussgröße für die Akzeptanz und die Zahlungsbereitschaft für Ökosoziale-Klimasteuern in den Fokus. Es konnten starke Effekte zwischen klimabezogener Risikowahrnehmung und der Akzeptanz und Zahlungsbereitschaft gefunden werden, während das Vertrauen in den Staat untergeordnete, mediierende Effekte zeigte. Weiters wurde die Zusammensetzung des Vertrauens in den Staats betrachtet, resultierend in der Aufteilung des Vertrauens in exekutiven und legislativ-judikativen Staat. Der letztere zeigte einen relevanten Einfluss auf die Akzeptanz von steuerbezogenen Klimaminderungsmaßnahmen. Demografische Unterschiede wurden betrachtet, als auch der Einfluss der politischen Gesinnung auf die Klimadebatte, resultierend in einer höheren Akzeptanz von Klimasteuern und einer höheren Zahlungsbereitschaft bei politisch links verorteten Proband:innen. Schlussfolgernd erlaubt eine hohe klimabezogene Risikowahrnehmung die schnelle Umsetzung von spürbaren steuerbezogenen Klimamaßnahmen, selbst wenn sie gegen die Interessen von Stakeholder:innen gehen. Die Gestaltung der Klimasteuern ist von Relevanz: Zusätzliche Steuern, deren Einnahmen für Klima-Projekte dezidiert oder an die Bevölkerung im Sinne einer Pigou-Steuer rückverteilt werden erfahren die höchste Akzeptanz. Empfehlungen für politische Maßnahmen, als auch die potentiell wegweisende Rolle von kleinen Netto-Emittenten wie Österreich auf der globalen politischen Bühne werden diskutiert.
Abstract (eng)
Greenhouse gas (GHG) emission taxation is considered to be an efficient and comparatively easy to implement climate mitigation policy. Which mechanisms constitute the acceptance of these taxes in the general public, making them viable for governments to be realized effectively? While the trust in the state is regarded as a major driving force for general tax acceptance, and therefore also for GHG emission taxes, the importance of affective psychological factors are often disregarded. Using a sample (N=656) from DACH countries, this thesis considers climate risk perception as the main influence on the acceptance and willingness-to-pay (WTP) of GHG emission taxes, assigning trust in the state a subordinate role. Strong influences—outweighing trust in the state—of climate risk perception on acceptance of GHG emission taxes and their WTP were found, as well as differentiated views on the constitution of trust in state. The division between soft and hard state showed to be relevant to the influence on acceptance of tax-related climate mitigation policies. Demographic differences were examined, as well as the influence of political views on the climate debate, pointing out leftist political views being strong predictors of GHG emission taxation acceptance. Consequently, a high climate risk perception in the population allows for harsher and faster tax measures, even if they go against stakeholder interests. The design of GHG emission taxation plays a pivotal role, with the additional revenue being earmarked for climate projects or redistributed as a Pigouvian tax showing the highest acceptance and WTP results. Policy recommendations for governments are explored in the discussion, as well as the role model example low net-emitting countries like Austria can set on the global political stage.
Keywords (deu)
Ökosoziale-KlimasteuerUmweltpsychologieSteuerakzeptanzZahlungsbereitschaftPigou-SteuerRisikowahrnehmungKlimawandel
Keywords (eng)
Carbon taxenvironmental psychologytax acceptancewillingness-to-payPigouvian taxrisk perceptionclimate change
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1536175
Number of pages
64
Association (deu)