Description (de)
Die von Kathrin Wojtowicz vorgestellte Bildstrecke zu einer Videoarbeit von Marion Porten, eröffnet Einblicke in eine künstlerische Reflexion: "Binary Reflections. Part 01: One or two thoughts on incompleteness" (2015) alterniert Ansichten von Trommler*innen auf der Budapest Pride in Zeiten der Orban-Administration mit Bildern von Tourist*innen, die sich im Pariser Louvre um eine Hermaphrodit*innen-Skulptur drängen. Die queere Trommel-Performance auf der ungarischen Pride-Parade und die historische Plastik eines Körpers nicht-binärer Geschlechtlichkeit scheinen visuell von ästhetisch vermittelten Entgrenzungen zu erzählen, die sich in die sonst so heterosexistisch und cis*-normativ dominierten Sphären öffentlicher Begegnung platzieren.
Kathrin Wojtowicz studierte Malerei und Skulptur an der Universität für angewandte Kunst Wien sowie Theater-, Film- und Medienwissenschaft und Kunstgeschichte an der FAU Erlangen und der Universität Wien.
Beitragsdaten: Kathrin Wojtowicz: „Marion Portens Binary Reflections. Part 01: One or two thoughts on incompleteness“, in: Stefan Schweigler/Christina Ernst/Georg Vogt (Hg.): Pride. Mediale Prozesse unter dem Regenbogen, Wien/Groß-Enzersdorf: Lumen-Verein für Lokalgeschichtsschreibung und Medienkompetenz 2022, S. 24–30.
DOI: 10.25365/phaidra.267_01
Dieser Beitrag ist Teil des Sammelbands
Pride. Mediale Prozesse unter dem Regenbogen
DOI: 10.25365/phaidra.267_00