VisiBi*lität auf der EuroPride 2019

Der Beitrag von Jana Jodlbauer beschäftigt sich mit dem Aktivismus Non-Monosexueller (Bi*, Pan* u. A.) im Kontext der EuroPride 2019. An den Beispielen von Instagram-Posts zum IDAHOBIT und digitalen Ratgeber*innen-Artikeln für Bisexuelle auf Pride-Paraden, wird der Begriff Nonmono-Erasure entwickelt, der die medial unterstützte Diskriminierung von Nicht-Monosexuellen bezeichnet. Diese spezifische mediale Verhinderung von Sichtbarkeit wird plausibilisiert, indem April Scarlette Callis’ Theorie der „sexual borderlands“ mit Johanna Schaffers Konzept des visuellen „space off“ zusammengedacht wird. In ein Grenzland zwischen Hetero- und Homonormativität verwiesen, müssen Nicht-Monosexuelle Personen nach wie vor gegen ihre Verunsichtbarung durch mediales Nonmono-Erasure antreten, weil sie vermeintlich weder straight noch queer genug seien, um einer Gruppe anzugehören, obwohl gerade das Aufdröseln der monosexuellen Dichotomie zu einer Radikalisierung queerer Theorie beitragen könnte. Jana Jodlbauer studiert Theater-, Film- und Medienwissenschaft sowie English Language and Linguistics an der Universität Wien. Bereits in ihrem ersten Bachelor-Studium, English and American Studies, legte sie einen Fokus auf Queer Studies, welchen sie als Schwerpunkt in ihrem Medienstudium ausweitete. Beitragsdaten: Jana Jodlbauer: „Jenseits von Monosexualität. VisiBi*lität auf der EuroPride 2019“, in: Stefan Schweigler/Christina Ernst/Georg Vogt (Hg.): Pride. Mediale Prozesse unter dem Regenbogen, Wien/Groß-Enzersdorf: Lumen-Verein für Lokalgeschichtsschreibung und Medienkompetenz 2022, S. 73–84. DOI: 10.25365/phaidra.267_05 Dieser Beitrag ist Teil des Sammelbands Pride. Mediale Prozesse unter dem Regenbogen DOI: 10.25365/phaidra.267_00

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