Rund um die seit 1993 dokumentierten Femizide in Ciudad Juárez hat sich vor allem seit den 2000er Jahren eine stetig wachsende literarische Bewegung entwickelt, die sich dem polizeilichen und politischen Diskurs der Marginalisierung und Ignoranz dieser Problematik explizit entgegenstellt. Anhand von ausgewählten diskursanalytischen Fragestellungen wird die Diversität und Vielfältigkeit dieser literarischen Bewegung dargestellt und analysiert. Dafür werden zwei zentrale Bögen gespannt: Einerseits sollen die Spezialdiskurse ‘Frauen-bild’, ‘Gewaltdarstellung’ und ‘Erinnerung’ in ausgewählten literarischen Texten untersucht werden, da sie nicht nur zentrale Thematiken des Problemfeldes Femizid verkörpern, son-dern gleichzeitig gewissermaßen den Ablauf eines Femizids darstellen – ein misogynes Frauenbild führt zu extremer Gewalt, die in der Ermordung einer weiblichen Person kulmi-niert, danach bleibt nur noch die Erinnerung an die Ermordete. Andererseits geben die sechs für diese Analyse zentralen Texte die Vielfalt der literarischen Bewegung rund um die Femizide in Ciudad Juárez wieder. Mit Humberto Robles’ Mujeres de Arena ist ein Theater-stück, mit Isaac Gomez’ The Way She Spoke ein Hörspiel vertreten, Alicia Gaspar de Albas Desert Blood und Sam Hawkens The Dead Women of Juárez repräsentieren die Gattung der Romane und die Gedichtbände Each and Her von Valerie Martínez und Primera tormenta von Susana Chávez Castillo repräsentieren die lyrische Gattung. Gleichzeitig zeigen diese sechs Werke die sprachliche und personelle Diversität der Texte und ihrer Autor:innen auf.
Rund um die seit 1993 dokumentierten Femizide in Ciudad Juárez hat sich vor allem seit den 2000er Jahren eine stetig wachsende literarische Bewegung entwickelt, die sich dem polizeilichen und politischen Diskurs der Marginalisierung und Ignoranz dieser Problematik explizit entgegenstellt. Anhand von ausgewählten diskursanalytischen Fragestellungen wird die Diversität und Vielfältigkeit dieser literarischen Bewegung dargestellt und analysiert. Dafür werden zwei zentrale Bögen gespannt: Einerseits sollen die Spezialdiskurse ‘Frauen-bild’, ‘Gewaltdarstellung’ und ‘Erinnerung’ in ausgewählten literarischen Texten untersucht werden, da sie nicht nur zentrale Thematiken des Problemfeldes Femizid verkörpern, son-dern gleichzeitig gewissermaßen den Ablauf eines Femizids darstellen – ein misogynes Frauenbild führt zu extremer Gewalt, die in der Ermordung einer weiblichen Person kulmi-niert, danach bleibt nur noch die Erinnerung an die Ermordete. Andererseits geben die sechs für diese Analyse zentralen Texte die Vielfalt der literarischen Bewegung rund um die Femizide in Ciudad Juárez wieder. Mit Humberto Robles’ Mujeres de Arena ist ein Theater-stück, mit Isaac Gomez’ The Way She Spoke ein Hörspiel vertreten, Alicia Gaspar de Albas Desert Blood und Sam Hawkens The Dead Women of Juárez repräsentieren die Gattung der Romane und die Gedichtbände Each and Her von Valerie Martínez und Primera tormenta von Susana Chávez Castillo repräsentieren die lyrische Gattung. Gleichzeitig zeigen diese sechs Werke die sprachliche und personelle Diversität der Texte und ihrer Autor:innen auf.