Abstract (deu)
T-Helfer-Zellen sind essentieller Bestandteil der adaptiven Immunantwort. Sie reagieren auf Peptidantigene die ihnen mittels Haupthistokompatibilitätskomplex (MHC) einer Antigen präsentierenden Zelle (APC) unterbreitet werden, auf hoch sensitive wie auch spezifische Art und Weise. All das während sie immernoch fähig sind Selbstantigene zu tolerieren. Eine zentrale Rolle in der Antigenerkennung spielt der aus mehreren Untereinheiten bestehende T-Zell Rezeptor (TCR)-Komplex. Das als Antwort auf Fremdantigen vom TCR-Komplex generierte Signal moduliert die zelluläre Immunantwort und gilt daher als Schlüsselpunkt in der Pathogenabwehr. Trotzdem sind die Mechanismen die der TCR proximalen Signaltransduktion durch die Plasmamembrane hindurch zugrunde liegen weitgehend ungeklärt. Diese Arbeit liefert Hinweise auf Intermolekülbewegung innerhalb des TCR-Komplexes, die aus der Konfrontation mit stimulierenden Peptiden im MHC hervorgehen. Durch Erweiterung der im Labor von Johannes Huppa etablierten Methode der Super Resolution Mikroskopie konnte ich das beobachtete Ereignis den ersten Sekunden nach Antigen-Konfrontation zuordnen und weiters der Rekrutierung sekundärer Botenstoffe voranstellen. Um die Untereinheiten des TCR ortsspezifisch zu markieren, verwenden wir Antikörperfragment (scFv) sondern im Zuge einer Förster- Resonanzenergietransfer (FRET) basierten Analyse. Damit könen wir inter- und intramolekulare Distanzänderungen beobachten, während lebenden T-Zellen peptidbeladene MHC Moleküle auf einer funktionalisierten glasgestützten Doppellipidschicht, welche als APC Surrogat fungiert, aussetzen. Um die TCR-MHC Bindung zu synchronisieren, erweitern wir das System mit einer Maskierungseinheit, welche durch ultraviolettes Licht abspaltbar ist. Wir können somit die molekularen Dynamiken innerhalb der Zielzelle in Echtzeit verfolgen, während TCR und MHC in Verbindung gehen. Um diese Ergebnisse ausführlich zu evaluieren und die verwendeten Methode zu charakterisiert beziehen sich auch Teile dieser Arbeit darauf, das FRET Signal von ungewollten Nebeneffekten zu entkoppeln sowie die Limitierungen der unterschiedlichen Bildgebungsverfahren zu diskutieren.