Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Männlichkeitskonstrukten, die die Kulturen von Männlichkeit, männlicher Sexualität und dekonstruktiven Lektüren von Männlichkeit(en) beinhalten. Die eingesetzten Methoden (theoriebegleitete und deskriptive Analysen) werden in den Romanen Das Parfum von Patrick Süskind und Schlafes Bruder von Robert Schneider angewendet. Die Fragestellung der Arbeit widmet sich den Konstruktionen von Männlichkeit in den genannten Romanen, bezugnehmend auf die Begriffe Genie, Wahnsinn und Außenseitertum. Dabei ist wichtig die Frage zu beantworten, welche Rolle diese für die in der Arbeit gezeigten Männlichkeitesentwürfe spielen. Raewyn Connells Männlichkeitstheorien fasst die Theorie der Beziehungsformen zwischen Männlichkeiten (Hegemonie, Unterordnung, Komplizenschaft und Marginalisierung) zusammen. Hier wird das männliche Subjekt und dessen Sexualität definiert. Die Arbeit befasst sich mit weiteren Konzepte wie Räume/Orte, Vaterrolle, Freundschaft und Homosexualität in den Romanen. Hier soll die Frage beantwortet werden, wie diese die Figuren und die Analyse der Männlichkeitskonstrukte beeinflussen. Macht, Kontrolle und Dominanz sind Strukturen, die in den Konzepten wie Liebe, Emotionen und Begehren, vorkommen können. Die weiteren Themen der Freundschaft, der Vaterrolle und der Homosexualität sollen hier die wichtigen Funktionen im Zusammenhang mit den Fragen und Thesen der Männlichkeitsforschung beleuchtet werden.