Abstract (deu)
Forscher_innen verfolgen zunehmend das Ziel, mögliche Prädiktoren und Begründungen für spezielle Verhaltensmuster zu finden. Um diese zu untersuchen, analysieren und prüfen sie die Genetik der Menschen. Daher ist es wichtig zu verstehen, wie sich verschiedene Genvarianten auf unser Verhalten auswirken und wie sie präveniert werden können. Das Ziel dieser Arbeit ist es zu beantworten, wie sich traumatische Erlebnisse und verschiedene Lebensweisen das Genom dahingehend beeinflussen, dass sich das Verhalten von anderen unterscheidet. Dazu wird folgende Forschungsfrage gestellt: Inwiefern zeigen sich Veränderungen von verschiedenen Charaktereigenschaften/Phänotypen in Bezug auf Bildung, Geburtsjahr und Geschlecht innerhalb von Genetikvariationen? Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde die quantitative Studie der WLS (Wisconsin Longitudinal Study) herangezogen und mit den Polygenic Risk Score verglichen. Es wurden speziell jene Variablen verwendet, die mit asozialem Verhalten und negativen Emotionen korrelieren. Die Teilnehmenden waren Absolvent_innen ab einem Geburtsjahr von 1911. Die Ergebnisse wurden mittels Regressionsanalysen ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass jene Menschen, die häufig in der Kindheit misshandelt wurden, mehr Angst verspüren und Wut empfinden. Auch die Art der Lebensweise, wie beispielsweise Religiosität, hat einen Einfluss auf negative Emotionen und asoziales Verhalten. Dies zeigt, dass die Forschung diesbezüglich ein zentraler Eckpfeiler in der Wissenschaft ist und viel Aussagekraft über die Genetik in Bezug auf das Verhalten besitzt.