Abstract (deu)
Forschungszweck - Ziel dieser Studie ist es, die Auswirkungen von Nichtprüfungsleistungen (NAS) auf die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers in Schweden vor, während und nach dem Inkrafttreten der EU-Abschlussprüfungsverordnung und -Richtlinie zu untersuchen, um die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers zu stärken. Um dieses Ziel zu erreichen, werden 185 an der Nasdaq OMX Stockholm Stock Exchange notierte Unternehmen im Zeitraum von 2012 bis 2019 untersucht. Design/Methodik/Ansatz - Anhand von vier entwickelten Hypothesen wird eine multivariate Regressionsanalyse durchgeführt, um zu prüfen, ob NAS und weitere Bestimmungen einen Einfluss auf die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers während, vor und nach der Einführung der EU-Abschlussprüferverordnung und -richtlinie haben. Ergebnisse - Die empirischen Ergebnisse deuten darauf hin, dass die NAS-Gebühren mit der Einführung der EU-Abschlussprüfungsverordnung und -Richtlinien gesunken sind. Darüber hinaus unterstützt diese Studie das Argument des "Knowledge-Spillover" früherer Forscher. Einschränkungen/Implikationen der Forschung - Die in dieser Studie berichteten Ergebnisse beschränken sich auf börsennotierte Unternehmen aus Schweden für den Zeitraum 2012-2019, wobei Unternehmen mit begrenzten Informationen und Banken ausgeschlossen sind. Da es sich um eine Studie für ein einzelnes Land handelt, sind die Ergebnisse nur begrenzt auf andere EU-Länder übertragbar. Praktische Implikationen - Die Ergebnisse dieser Studie leisten einen Beitrag zur wissenschaftlichen und politischen Debatte über die Frage, ob es hinreichende Gründe für die Annahme gibt, dass die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers in Schweden durch die EU-Abschlussprüferverordnung und -richtlinie gestärkt wird. Originalität/Wert - In dieser Studie wird erstmals untersucht, ob die EU-Abschlussprüfungsverordnung und -Richtlinie die Position von Abschlussprüfern tatsächlich stärken, und sie bietet eine Grundlage für nachfolgende Studien.