China leistet seit mehr als einem halben Jahrhundert Entwicklungszusammenarbeit im Bereich der öffentlichen Gesundheit in Afrika, aber es mangelte bisher an etablierten Überprüfungs- und Untersuchungsmethoden zu diesen Projekten. Auf der Suche nach einer Perspektive für die Analyse von Projekten der chinesisch-afrikanischen Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich kam die Forscherin zu dem Schluss, dass die in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit vorherrschenden Effektivitätsprinzipien derzeit nicht in der Lage sind, die komplexen Beziehungen zu berücksichtigen, welche in der Praxis der Entwicklungszusammenarbeit bestehen. In dieser Masterarbeit wird daher eine innovative Perspektive entwickelt, die es ermöglicht, die „Effektivität“ der verschiedenen Phasen und Faktoren von Kooperationsprojekten im Gesundheitsbereich zu analysieren. In der Studie wurden 20 chinesisch-afrikanische Kooperationsprojekte im Gesundheitsbereich mit Hilfe eines Triangulationsansatzes analysiert. Die Ergebnisse zeigten, dass viele Gesundheitshilfeprojekte zwischen China und Afrika nicht von den Empfängerländern gesteuert werden, den spezifischen Bedürfnissen und lokalen Bedingungen der Empfängerländer wenig Rechnung tragen und keine umfassende Entwicklungsstrategie aufweisen. Darüber hinaus leidet das chinesische System der Auslandshilfe unter unklaren Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten der verschiedenen Abteilungen, einem unzureichenden Informationsaustausch sowie einem Mangel an einschlägigen Rechtsvorschriften und Transparenz. Infolgedessen hatten viele Gesundheitsprojekte zwischen China und Afrika nur sehr begrenzte Auswirkungen auf die Verbesserung der Kapazitäten des lokalen Gesundheitssystems. Die oben genannten Probleme zeigen auch die Richtung auf, in der die künftige Zusammenarbeit zwischen China und Afrika im Bereich der Gesundheitsentwicklung verbessert werden kann.

China has been providing public health aid to Africa for over half a century, but there has been a lack of review and research into these health development cooperation projects. In searching for perspectives to analyze China-Africa health cooperation projects, the researcher found that the principles of effectiveness that dominate the international development cooperation architecture are unable to take into account the complex relationships that exist in development cooperation practice. Therefore, this thesis develops an innovative perspective that enables the analysis of 'effectiveness' at various stages and factors in health cooperation projects. This study adopts a triangulation approach to analyze 20 China-Africa health cooperation projects. The results show that some of the China-Africa health aid projects are not driven by the recipient countries, barely take the specific needs of the recipient countries and local conditions into account and lack an overall development strategy. In addition, the Chinese foreign aid system suffers from a lack of clarity in the powers and responsibilities of various departments, poor information exchange and the absence of relevant legislation and transparency. As a result, many China-Africa health projects had a very limited impact on enhancing the capacity of the local health system. The above issues also point to the direction of improvement for future China-Africa health development cooperation.