You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1610953
Title (eng)
Impact of migration and remittances on the wellbeing of left-behind households in Ghana
exploratory analysis of the "Migrating out of Poverty" data from 2013-2018
Author
David Thiry
Advisor
Marion Borderon
Assessor
Marion Borderon
Abstract (deu)
Seit Mitte des 20. Jahrhunderts herrscht, sowohl unter Optimisten als auch unter Pessimisten, eine rege Diskussion über den Einfluss von Migration auf zurückbleibende Gemeinschaften. Neoklassische Theorien argumentieren, dass Migration in der Lage ist, die Entwicklung von sendenden und aufnehmenden Gemeinschaften positiv zu beeinflussen. Strukturalisten hingegen sind der Meinung, dass ausbeuterische kapitalistische Strukturen jegliche Fortschritte in Entwicklungsregionen verhindern. Passend zur theoretischen Dualität, die mit der Migration und Entwicklungsdebatte einhergeht, sind auch die Resultate der empirischen Forschung sehr heterogen. Ein zentrales Problem der Empirie ist die geringe Verfügbarkeit von vertrauenswürdigen Längsschnittdaten in vielen Regionen der Welt, Subsahara-Afrika inklusive. Um die existierende Forschungslücke zu schließen, untersucht diese Arbeit die Wohnqualität und das Wohlbefinden in verschiedenen Regionen Ghanas. In diesem Zusammenhang werden die Auswirkungen von Migration und Rücküberweisungen auf zurück-bleibende Haushalte untersucht. Im Rahmen dieser Analyse werden drei Erhebungen einer Panelbefragung berücksichtigt, die in den Jahren 2013, 2015 und 2018 durchgeführt wurden. Das Wohlbefinden der Haushalte wird durch einen Index für Wohnqualität gemessen, welcher unter Anwendung einer multiplen Korrespondenzanalyse konstruiert wird. Es stellt sich heraus, dass das Wohlbefinden in südöstlichen Region deutlich höher ist als im Nordosten Ghanas. Außerdem neigen Haushalte mit niedrigem initialen Wohlbefinden deutlich häufiger zu Investitionen in die eigene Wohnsituation. Haushalte mit sehr hohem initialen Wohlbefinden empfangen deutlich höhere Rücküberweisungen als Haushalte mit niedrigem Wohlbefinden. Im Rahmen dieser Arbeit konnte kein signifikanter Effekt von Migration oder Rücküberweisungen auf die Veränderungen des Wohlbefindens der untersuchten Haushalte nachgewiesen werden. Abschließend ist festzuhalten, dass Wohnqualität ein zuverlässiges Messinstrument für objektives Wohlbefinden von ghanaischen Haushalten ist.
Abstract (eng)
From the middle of the 20th century onwards, the impact of migration on left-behind communities has been framed by optimists and pessimists alike. Where neo-classical theories argue that migration is able to trigger development in both migrant-sending and receiving communities, structuralists belief that exploitative capitalistic structures prevent progress in developing regions. In line with the theoretical duality surrounding the migration-development nexus, empirical results have been equally heterogenous. An important problem of empirical research is the lack of reliable longitudinal datasets in many regions, including sub-Saharan Africa. To contribute to filling this research gap, this thesis explores housing quality and wellbeing levels in Ghanaian regions and assess the impact of migration and remittances on left-behind households. To do so, data from a household panel survey, collected in 2013, 2015 and 2018, is used. Wellbeing is measured by an housing quality index which is constructed by applying multiple correspondence analysis .I find that wellbeing levels are significantly higher in south-eastern regions than in north-eastern regions and that households with low wellbeing are more keen to invest in housing upgrades. House-holds with very high wellbeing levels receive significantly more remittances than house-holds with low wellbeing. I find no significant effect of migration and remittances on well-being changes of households during the 5-year survey period. I conclude that housing quality is a reliable measurement tool for objective wellbeing of households in the Ghanaian context.
Keywords (deu)
MigrationGhanaRücküberweisungenWohlbefindenIndex für WohnqualitätMultiple Korrespondenzanalyse
Keywords (eng)
MigrationGhanaRemittancesWellbeingHousing quality indexMultiple correspondence analysis
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1610953
rdau:P60550 (deu)
vii, 99 Seiten : Illustrationen
Number of pages
106
Members (1)
Title (eng)
Impact of migration and remittances on the wellbeing of left-behind households in Ghana
exploratory analysis of the "Migrating out of Poverty" data from 2013-2018
Author
David Thiry
Abstract (deu)
Seit Mitte des 20. Jahrhunderts herrscht, sowohl unter Optimisten als auch unter Pessimisten, eine rege Diskussion über den Einfluss von Migration auf zurückbleibende Gemeinschaften. Neoklassische Theorien argumentieren, dass Migration in der Lage ist, die Entwicklung von sendenden und aufnehmenden Gemeinschaften positiv zu beeinflussen. Strukturalisten hingegen sind der Meinung, dass ausbeuterische kapitalistische Strukturen jegliche Fortschritte in Entwicklungsregionen verhindern. Passend zur theoretischen Dualität, die mit der Migration und Entwicklungsdebatte einhergeht, sind auch die Resultate der empirischen Forschung sehr heterogen. Ein zentrales Problem der Empirie ist die geringe Verfügbarkeit von vertrauenswürdigen Längsschnittdaten in vielen Regionen der Welt, Subsahara-Afrika inklusive. Um die existierende Forschungslücke zu schließen, untersucht diese Arbeit die Wohnqualität und das Wohlbefinden in verschiedenen Regionen Ghanas. In diesem Zusammenhang werden die Auswirkungen von Migration und Rücküberweisungen auf zurück-bleibende Haushalte untersucht. Im Rahmen dieser Analyse werden drei Erhebungen einer Panelbefragung berücksichtigt, die in den Jahren 2013, 2015 und 2018 durchgeführt wurden. Das Wohlbefinden der Haushalte wird durch einen Index für Wohnqualität gemessen, welcher unter Anwendung einer multiplen Korrespondenzanalyse konstruiert wird. Es stellt sich heraus, dass das Wohlbefinden in südöstlichen Region deutlich höher ist als im Nordosten Ghanas. Außerdem neigen Haushalte mit niedrigem initialen Wohlbefinden deutlich häufiger zu Investitionen in die eigene Wohnsituation. Haushalte mit sehr hohem initialen Wohlbefinden empfangen deutlich höhere Rücküberweisungen als Haushalte mit niedrigem Wohlbefinden. Im Rahmen dieser Arbeit konnte kein signifikanter Effekt von Migration oder Rücküberweisungen auf die Veränderungen des Wohlbefindens der untersuchten Haushalte nachgewiesen werden. Abschließend ist festzuhalten, dass Wohnqualität ein zuverlässiges Messinstrument für objektives Wohlbefinden von ghanaischen Haushalten ist.
Abstract (eng)
From the middle of the 20th century onwards, the impact of migration on left-behind communities has been framed by optimists and pessimists alike. Where neo-classical theories argue that migration is able to trigger development in both migrant-sending and receiving communities, structuralists belief that exploitative capitalistic structures prevent progress in developing regions. In line with the theoretical duality surrounding the migration-development nexus, empirical results have been equally heterogenous. An important problem of empirical research is the lack of reliable longitudinal datasets in many regions, including sub-Saharan Africa. To contribute to filling this research gap, this thesis explores housing quality and wellbeing levels in Ghanaian regions and assess the impact of migration and remittances on left-behind households. To do so, data from a household panel survey, collected in 2013, 2015 and 2018, is used. Wellbeing is measured by an housing quality index which is constructed by applying multiple correspondence analysis .I find that wellbeing levels are significantly higher in south-eastern regions than in north-eastern regions and that households with low wellbeing are more keen to invest in housing upgrades. House-holds with very high wellbeing levels receive significantly more remittances than house-holds with low wellbeing. I find no significant effect of migration and remittances on well-being changes of households during the 5-year survey period. I conclude that housing quality is a reliable measurement tool for objective wellbeing of households in the Ghanaian context.
Keywords (deu)
MigrationGhanaRücküberweisungenWohlbefindenIndex für WohnqualitätMultiple Korrespondenzanalyse
Keywords (eng)
MigrationGhanaRemittancesWellbeingHousing quality indexMultiple correspondence analysis
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1623723
Number of pages
106