Abstract (deu)
Der Eurovision Song Contest befindet sich als mediales Event zwischen Elementen der Politik, der Kunst, des Kommerzes und nationalen/kulturellen Identitäten. Dieses Gefüge wird in dieser Arbeit in drei Abschnitten untersucht und aufgeschlüsselt. Hierzu werden Analysen von Beiträgen des Eurovision Song Contests durchgeführt, welche nach thematischer Signifikanz aus der Gesamtheit des Wettbewerbs (1956-2021) gewählt wurden. Der erste Abschnitt befasst sich mit den Hintergründen und der politischen Komponente des Wettbewerbs. Das jeweilige Jahresmotto, das Voting und die Frage nach einer nationalen und/oder kulturellen Identität werden hier untersucht. Im zweiten Abschnitt steht der künstlerische und performative Präsentations-Aspekt im Zentrum. Wo liegt ein künstlerischer Mehrwert? Was macht einen Joke-Entry aus? Wie wird eine nationale/kulturelle Identität präsentiert? Der Eurovision Song Contest 2022 macht den dritten Abschnitt der Arbeit aus und ist als Feldforschung und Erfahrungsbericht zu verstehen. Es geht um Ereignisse, die unmittelbar vor dem Wettbewerb stattgefunden und diesen beeinflusst haben, Geschehnisse während der Austragung des Wettbewerbs und Folgen/Entwicklungen, die nach dem Wettbewerb aufgekommen sind.